Spielberichte

Kühnsdorf jubelt über Punkt im Derby, Völkermarkt fühlt sich betrogen

In der zwölften Meisterschaftsrunde der Kärntner-Liga kam es heute am Vormittag zum Derby zwischen dem SK Kühnsdorf und dem VST Völkermarkt. Die Gäste aus Völkermarkt waren in Halbzeitz eins die klar bessere Mannschaft, führten auch mit 1:0, vergaben aber jede Menge Chancen die Partie vorzeitig zu enstcheiden. So kam es wie es kommen musste, Kühnsdorf glich aus und hatte am Ende sogar den Siegestreffer am Fuß.

Kühnsdorf kann dem Ball nur nachschauen

"In der ersten Halbzeit spielte Völkermarkt mit uns Katz und Maus", gab auch Kühnsdorf Sektionsleiter Walter Kulterer nach dem Spiel sofort zu. Tatsächlich hatte Völkermarkt in den ersten 45 Minuten gefühlte 80% Ballbesitz, machte unter dem Strich aber zu wenig daraus. In der 12. Minute gelang ihnen durch Ingo Mailänder, er schoss nach einer kurz abgespielten Ecke und einem zurückgelegten Pass trocken ein, das Tor zum 0:1. Völkermarkt hatte noch jede Menge riesiger Sitzer, vergab diese aber und konzentrierte sich in weiterer Folge zu sehr auf harsche Schiedsrichterkritik.

Schiri in der Völkermarkter Schusslinie

"Eine bodenlose Frechheit was das Schiriteam heute zusammen gepfiffen hat. Eine klare Tätlichleit vom Kühnsdorfer Matic wurde nicht einmal mit einer Karte geahndet, wenn man eine Fehlpfiff kritisiert hat, zog der junge Schiri Bögner aber gleich eine Karte", polterte Völkermarkt-Trainer Kurt Stuck nach dem Spiel. Anders sah diese Situation naturgemäß Kühnsdorf. "Wenn, dann hätten beide mit Rot gehen müssen, denn Mailänder war es, der mit der Schubserei begann", sagte Sektionsleiter Kulterer. "Die Schiedsrichter wollen nur mehr ihre Autorität am Platz beweisen, für echte Fouls gibt es aber oft keine Karte. Es war auch sicher eine Fehlleistung des Verbandes, so einen jungen Schiedsrichter zu so einem heißen Derby zu schicken", war Stuck erzürnt.

Der verdiente Ausgleich  

In der zweiten Halbzeit kam Kühnsdorf dann etwas besser ins Spiel und kam auch zu der einen oder anderen Torchance. In der 69. Minute brandete auch großer Jubel unter den heimischen Fans auf, denn Christopher Sallinger wuchtete das Spielgerät nach einem Eckball per Kopf zum 1:1 in das Gästetor. In den letzten 20 Minuten verlor Völkermarkt den Spielfluss total und Kühnsdorf hatte noch in zwei, drei Situationen den Siegestreffer am Fuß. Es blieb aber am Ende beim, aufgrund der zwei komplett unterschiedlichen Spielhälften, gerechten 1:1.

Stimmen zum Spiel: 

Walter Kulterer, Sektionsleiter des SK Kühnsdorf: "Sicher hat der Schiri in der einen oder anderen Situation falsch gepfiffen, das passierte aber auf beiden Seiten. Völkermarkt hat aber jede Entscheidung des Schiris kritisiert und das lässt sich halt kein Unparteiischer lange gefallen. Wir sind mit dem Punkt hochzufrieden, denn nach der ersten Halbzeit sah es nicht danach aus."

Kurt Stuck, Trainer des VST Völkermarkt: "Wir haben es verabsäumt in Halbzeit eins die nötigen Tore zu machen und die Partie zu entscheiden. Ein ordentlicher Schiedsrichter hätte in Halbzeit eins wohl schon zwei oder drei rote Karten gegen Kühnsdorf gezeigt. Nicht einmal für eine klare Tätlichkeit gab es eine Karte, für die Kritik wegen dieser Fehlentscheidung aber schon. Am Ende hatten wir dann sogar noch Glück, dass es bei der Punkteteilung geblieben ist."

Die Besten: Pauschallob bzw. Keiner   

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.