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Kärntner Liga
Spielberichte

Lendorf: Trainer stellt Ex-Trainer auf ... und siegt

Am Samstag empfing der FC Lendorf den SK Maria Saal zur zwölften Runde der Kärntner Liga. Die Freude der Maria Saaler über den Fürhungstreffer wehrte nur ganz kurz. Nach der Pause trafen die Gäste zur Führung, aber in den fünf Folgeminuten drehte Lendorf die Partie auf 2:1. Jetzt Trainingslager buchen.

 Das größte Kuriosum stand schon vor der Partie fest. Lendorf-Coach Erich Knaller musste auf den gesperrten Innenverteidiger Martin Nagy verzichten und deshalb ließ er kurzerhand seinen Vorgänger und Ex-Lendorf-Trainer Andreas Rohrer spielen. Dafür kehrte Christian Huber nach seiner Sperre zurück und Atakurt Fidanci saß auf der Bank. Im Tor der Maria Saaler durfte heute wieder Adrian Warmuth ran. Klaus Thuller schickte zudem Sascha Kremer und Johannes Zebedin im Mittelfeld auf den Platz, da Marco Müller gesperrt fehlte und Naim Bejaoui auf die Bank musste.

Wieder Rückstand

Maria Saal war in der ersten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft. Das ist die typische Spielweise der Lendorfer. Im ersten Durchgang werden dem Gegner mehr Freiheiten im Spielaufbau gegeben, jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt. "Maria Saal hatte zwar mehr Ballbesitz, aber nur in ungefährlichen Zonen", analysierte Erich Knaller. "In der ersten Hälfte gab es eigentlich keine nennenswerten Torchancen auf keiner Seite." Etwas anders sah das Maria-Saal-Coach Klaus Thuller: "Wir hatten zwei, drei Möglichkeiten auf die Führung." Bis zur Halbzeitpause passierte aber kein Tor, dafür anderes Spielentscheidendes. Zunächst bekam Maria-Saal-Abwehrchef Florian Heinrich in einem Zweikampf einen Schlag auf den Oberschenkel, spielte aber weiter. Kurz vor der Pause musste dann sein Kollege Christof Reichmann ausgewechselt werden, der sich eine Zerrung im hinteren Oberschenkelmuskel holte.

In der zweiten Hälfte gingen die Gäste in Führung. Im sechsten Spiel unter Erich Knaller geriet Lendorf zum sechsten Mal in Rückstand. Die Knaller-Truppe verlor dennoch erst eine Partie unter ihrem Neo-Coach. Dieses Mal war Johannes Zebedin der Schuldige für den Rückstand. Zsolt Vari setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und spitzelte den Ball zu Zebedin, der im 1-gegen-1 Lendorf-Keeper Michael Zunder keine Chance ließ. In der Folge musste sich Heinrich auswechseln lassen, er konnte doch nicht weiter spielen. "Mit ihm verloren wir die Ordnung im Team, standen immer viel zu hoch." Aus einem Konter resultierte dann der Ausgleich. Christoph Morgenstern spielte einen langen Ball zu seinem Bruder Martin auf die rechte Seite, der losstürmte und aus zehn Metern den Ball im langen Eck versenkte. Zwei Minuten später dreht Lendorf die Partie komplett. EIn geklärter Lendorf-Eckball landete bei Andreas Allmayer, der aus zwanzig Metern abzog. Der Ball krachte auf die Latte und sprang von da Stefan Knaller vor die Füße, der das 2:1 erzielte.
 

Erich Knaller (Trainer Lendorf): "In der Halbzeit kam Allmayer. Mit ihm brachten wir mehr Druck nach vorne und drehten so die Partie, nachdem wir schon wieder in Rückstand geraten waren."

Klaus Thuller (Trainer Maria Saal): "Wir haben nach den Ausfällen von Reichmann und Heinrich die Kontrolle verloren. Durch Dummheit und Unkonzentriertheit haben wir die toten Lendorfer wieder erweckt."

 

Der Beste: Andreas Allmayer.

 

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