Spielberichte

Hungrige Ferlacher darf man nie abschreiben

Am Freitagabend empfing der SK Treibach zur Runde 10 der Kärntner Liga nach dem ATSV den nächsten Titelanwärter: ATUS Ferlach. Fast, aber nur fast, hätte Treibach Ferlach zu Fall gebracht. Nach einer 3:1-Pausenführung der Heimischen, kam Ferlach zurück und erzielte noch den Ausgleich - baute damit sogar die Führung gegenüber den ATSV aus.

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 Guido Frank stellte seine Treibacher um. Dieses Mal spielten sie mit einem 3-5-2. Michael Groinig rückte ins zentrale Mittelfeld vor. Ferlach-Coach Mario Verdel musste weiterhin auf Lukas Jaklitsch verzichten, der sich im Cup an der Hüfte verletzte. "Sicher noch zwei, drei Spiele." Martin Trattnig kam zurück, dafür setzte sich Thomas Ogris auf die Bank. Stefan Stückler durfte deshalb wieder als Stürmer ran, Petar Maric rückte auf die Außenbahn, damit war für Trattnig Platz im zentralen Mittelfeld.

Mehr als Liga-Niveau

Treibach Vierter, Ferlach Erster. Die Partie versprach einiges an Qualität. Und sie hielt das Versprechen. Gerog Harding, Co-Trainer von Treibach, staunte: "Niemand glaubt dir, wenn du sagst, das war Landesliga – super Spiel!“ Beide Teams sind offensiv stark aufgestellt und wollen spielerisch zum Erfolg kommen. Nach knapp einer Viertelstunde fiel das erste Tor. Werner Gassler setzte sich auf der rechten Seite durch. Seinen Schuss staubte Arno Kozelsky zum 1:0 ab. Nur wenige Minuten später machte Stephan Stückler das 1:1. "Nach einer Aktion über vier, fünf Stationen spielte Martin Trattnig den Ball Stückler in den Lauf", erzählte Ferlach-Coach Mario Verdel. Im Eins-gegen-Eins konnte sich der Stürmer gegen Rene Obmann durchsetzen. Nach gut einer halben Stunde erzielte Ferlachs Dejan Kern für Treibach die erneute Führung. Wiederum nach einem Konter konnte der Innenverteidiger den Ball nicht kontrollieren und stolperte ihn ins eigene Tor. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sorgte Roman Adunka für den 3:1-Pausenstand. Vom Strafraum zog der Mittelfeldspieler ab und baute den Vorsprung aus.

Hungrige Ferlacher

Trifft eine Mannschaft kurz vor der Pause ist das sogenannte "Momentum" auf ihrer Seite. Aber Harding wusste es: "Ferlach darf man in dieser Form nie abschreiben." Die Rosentaler stellten unter Beweis, dass sie nicht umsonst ganz vorne stehen. "Ich bin stolz auf die Jungs. Nach dem 1:3 zurückzukommen zeigt, wie hungrig sie sind, die Punkte wollen", freute sich Mario Verdel nach dem Spiel. Denn zuerst fälschte Florian Wieser einen Schuss von Ernst Golautschnig ins eigene Tor ab, der nach einer Ecke von Sechzehner abzog. Und eine Viertelstunde vor Schluss setzte Dejan Kern nach einer Ecke den Ball auf die Stange, den Abpraller verwertete der Verteidiger dann selbst und machte sein Eigentor aus der ersten Halbzeit gut - 3:3.

 

Gerog Harding (Co-Trainer Treibach): „Niemand glaubt dir, wenn du sagst, das war Landesliga – super Spiel!“

Mario Verdel (Trainer Ferlach): „Die Mannschaft war auch nach dem 1:3 hungrig. Deshalb stehen wir da oben.“

 

Die Besten: Kozelsky bzw. Stückler.

 

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