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Kärntner Liga
Spielberichte

Geschwächte Maria Saaler hatten bei den heimstarken Bleiburgern keine Chance

Am späten Freitagnachmittag emmpfing der SVG Bleiburg den SK Maria Saal zum ersten Spiel der 7. Runde der Kärntner Liga. Die Kreutz-Truppe setzte sich am Ende gegen eine stark ersatzgeschwächte Maria Saaler Mannschaft klar 4:0 durch und setzte die Heimserie fort.

 

Im Vorjahr setzte sich Maria Saal zuhause 3:0 durch, in Bleiburg holten die Klagenfurter einen Punkt. Heuer sind die Spieler von Bleiburg-Trainer Miha Kreutz daheim noch ungeschlagen. Damit das auch so bleibt, vertraute der Coach auf sein 4-2-3-1. Jedoch musste Kreutz auf den rotgesperrten Mirza Totic verzichten. Und im Sturm ersetzte Eldar Lisic Rene Partl. Der Stürmer erlitt beim Abschlusstraining einen Hexenschuss. Maria Saals Klaus Thuller hatte Kevin Puschl nach seiner Fünf-Spiele-Sperre zurück und stellte ihn auch gleich auf die Innenverteidigerposition auf. Dort ersetzte dieser den an Angina erkrankten Abwehrchef Florian Heinrich. Zudem fehlten mit Kapitän Roland Krenn, Christof Reichmann und Bernhard Walzl gleich drei der vier Stamm-Mittelfeldspieler. Dafür startete Sascha Kremer neben Johannes Zebedin im zentralen Mittelfeld. Auf den Außen spielten Nikolai Kremer und Naim Bejaoui, nachdem er nach knapp zehn Minuten für den verletzten Marco Müller eingewechselt worden war. Die Schleife übernahm Zoran Jorgic und führte sein Team als Kapitän aufs Feld.

 

Dajic zeigte es den Kritikern

Schon bei der Hinfahrt musste Maria-Saal-Trainer Klaus Thuller den ersten Rückschlag hinnehmen: Christof Reichmann plagte ein Schüttelfrost. Thuller hatte ihn bereits am Spielbericht stehen, musste ihn klarerweise wieder runternehmen. "Wir starteten ins Spiel wie eigentlich immer", seufzte Thuller. In den letzten drei Spielen weist seine Mannschaft eine Tordifferenz von 1:5 auf, beachtet man nur die ersten zwanzig Minuten. Auch heute dauerte es keine Minute und die Bleiburger jubelten. Kapitän Christopher Knauder lief der Linie entlang, spielte einen Doppelpass mit Dejan Verdel. Der folgende Pass fand Milan Dajic im Rücken der Abwehr und der Stürmer zum 1:0 einschoss. Der als "Chancentod" Bezeichnete erzielte damit seinen ersten Saisontreffer und belehrte seine Kritiker eines Besseren. "Es waren 30, 40 Sekunden", glaubte Thuller. "55, 56 Sekunden bis zum Tor", meint hingegen Bleiburgs Miha Kreutz. Die folgenden zehn Minuten dominierten die Bleiburger. "Dann ließen wir uns ein bisschen schleifen, Maria Saal kam zu Chancen." Mit dem Ende der Druckphase verletzte sich zu allem Überdruss für Maria Saal auch noch Marco Müller. Der Innenverteidiger musste nach knapp zehn Minuten nach einem Schlag auf den Oberschenkel vom Feld.

Nach einer knappen halben Stunde war dann der Kuchen gegessen. "Bleiburg nutzte geschickt unsere Schwächen in der Abwehr", bilanzierte Thuller. Über links griffen die Hausherren an, Eldar Lisic spielte einen "Doppler" mit Verdel und Martin Wakonig schloss die Kombination ins linke untere Eck ab. Kurz danach überhob Adnan Besic aus 18 Metern Maria-Saal-Torhüter Adrian Warmuth, nachdem eine Ecke nicht ganz geklärt wurde - 3:0. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde Wakonig im Strafraum von den Beinen geholt und Christopher Kanuder verwandelte den verhängten Strafstoß sicher zum 4:0. Den Ehrentreffer für die Klagenfurter markierte schlussendlich noch Naim Bejaoui. Eine Kombination über links brachte Zoran Jorgic den Ball in den Starfraum und Bejaoui konnte sich aus 14 Metern das Eck aussuchen.

 

Miha Kreutz (Trainer Bleiburg): "Wir hätten sogar Chancen auf einen höheren Sieg gehabt. Im Gesamten eine super Leistung und ein verdienter Sieg. Nur das Gegentor war unnötig."

Klaus Thuller (Trainer Maria Saal): "Wir waren einfach nicht in der Lage unsere Ausfälle zu kompensieren. Bleiburg war zwar nicht so stark, hat es aber geschickt gemacht und verdient gewonnen."

 

Die Besten: Verdel, Wakonig bzw. keiner.

 

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