Spielberichte

Maria Saal hatte die Chancen, Feldkirchen traf

Am Freitagabend treffen in der 4. Runder der Kärntner Liga der SK Maria Saal und der SV Feldkirchen aufeinander. Heute setzten sich die Tiebelstädter knapp 3:1 durch. Die Tore markierten Sebastian Schmid, Michael Fischer und Enes Brdjanovic sowie Zsolt Vari.

In der vergangenen Runde konnten beide Teams einen Sieg verbuchen. Während es für die Maria-Saal-Truppe von Klaus Thuller bereits der zweite Sieg war, feierten die Tibelstädter ihren ersten Erfolg. Seit der SV Feldkirchen in der Saison 2012/13 aus der Regionalliga abgestiegen ist, trafen die Mannschaften vier Mal aufeinander. Zweimal konnten sich die Domstädter durchsetzen, einmal gab es ein 0:0. Doch die bisher letzte Begegnung gewannen die Feldkirchner mit 2:0.

Maria-Saal-Trainer Klaus Thuller muss auf den gesperrten Sebastian Kaiser sowie Kevin Puschl verzichten. Puschl erhielt nach Tumulten im Kabinengang zwei Spiele Sperre für das Beschimpfen des Linienrichters Jürgen Fischer und drei Spiele für das Anrempeln. "Er hat Beleidigungen gehört und ist im engen Kabinengang plötzlich stehen geblieben. Da ich direkt hinter ihm gegangen war, glaubte er, dass ich ihn beschimpft hätte. Noch dazu kommt, dass ich in der Menge nicht mehr ausweichen konnte und ihm aufgelaufen bin. Das hat er als Anrempeln verstanden", verteidigt sich Puschl. Strafausschuss-Obmann Florian Mitterbacher ist sich der Sache sicher. "Wir haben uns nach den Anhörungen dafür entschieden, dass Kevin Puschl zwei Spiele Sperre für das Beleidigen erhält. Die Umstände haben ergeben, dass nur er gewisse Worte fallen lassen konnte. Das Anrempeln haben wir nicht als dergleichen gewertet, sondern als Unsportlichkeit und deshalb bekam der Spieler drei Spiele statt der vorgesehenen acht bis 56 für tätlichen Angriff." Zusätzlich waren auch Naim Bejaoui und Nikolai Kremer nicht verfügbar. Deshalb spielte Thuller ein 4-2-3-1, bei dem Markus Appe in die Verteidigung rückte und Zsolt Vari als Zehner fungierte. Coach Robert Micheu von Feldkirchen konnte, abgesehen der Langzeitverletzten Philipp Wisotzky, Josef Hudelist und David Hebenstreit, auf jeden Kaderspieler zurückgreifen. Martin Tabojer musste für Sandro Struckl Platz machen.Er setzte daher auf ein 3-5-2 System.

Sommertransfers schlugen zu

Der neu in der Startformation stehende Zsolt Vari zeigte gleich, warum es kein Fehler war, ihn einzusetzen. 8. Minute: Angriff über die rechte Seite. Christof Reichmann zog in den Strafraum hinein und legte den Ball quer auf Vari, der Feldkirchen-Goalie Hans Thamer keine Chance ließ. Trainer Klaus Thuller: "Wir waren 80 Minuten klar überlegen; haben Feldkirchen dominiert." Maria Saal schaffte es jedoch nicht das 2:0 zu erzielen und so kam es, wie es kommen musste. Nach einen Eckball von Enes Brdjanovic köpfte Sebastian Schmid zum 1:1 ein. "Der Schiedsrichter konnte es nicht sehen, aber dem Tor ist ein Stürmerfoul vorausgegangen", seufzt Thuller. Dagegen jubelt Robert Micheu: "Zum Glück sind wir nach Standards stark." Die folgenden zehn Minuten war Feldkirchen überlegen. Mit einer sehenswerten Aktion erzielte Michael Fischer das 2:1. Brdjanovic schickte Sandro Struckl einen Laufpass, der den Ball sofort quer spielte, an Maria-Saal-Keeper Adrian Warmuth vorbei, zu Fischer. Dieser musste nur noch einnetzen. Damit erzielten beide Neuzugänge, die aus Maria Saal gekommen waren, ein Tor gegen ihren Ex-Klub.

Spiel auf ein Tor

"In der zweiten Hälfte ist das Spiel nur noch in eine Richtung gegangen", analysiert Thuller. Nach der Pause stellte Maria Saal um. Vari agierte offensiver, schon als zweiter Stürmer. Kurz nach der Pause setzt Johannes Zebedin den Ball an die Oberlatte. Wenig Zeit ist vergangen, Eckball für Maria Saal und der Ball findet seinen Weg zu Daniel Barrazutti, der den Ball nicht unter Kontrolle bringen kann. Wieder nach einem Eckball kullerte der Ball zu Bernhard Walzl, der aus fünf Metern in Bedrängnis nur das Außennetz traf. Dann konnte Daniel Barrazutti eine Eins-gegen-Eins-Situation nicht verwerten. Eine alte Fußball-Weisheit behauptet: Wer die Tore vorne nicht schießt, der bekommt sie hinten. In der Nachspielzeit konterte Feldkirchen Maria Saal gnadenlos aus. Sandro Struckl hat ab der Mittellinie nur Grün vor sich. Als er zum Eins-gegen-Eins gegen Warmuth in den Strafraum zog, legte Struckl abermals quer, dort stand Brdjanovic in abseitsverdächtiger Position und drückte den Ball zum 3:1-Endstand ins Tor.

 

 

Klaus Thuller (Trainer Maria Saal): "Wir haben 80 Minuten dominiert. Aber wenn man das Tor nicht trifft .... Trotzdem bin ich zufireden mit der Leistung des Teams. Schade, dass diese unbelohnt blieb."

Robert Micheu (Trainer Feldkirchen): "Wir wussten, dass Maria Saal zuhause großen Druck machen wird. Ab der 60. Minute haben wir schon Glück gehabt."

 

Die Besten: Reichmann, Heinrich, Warmuth bzw. Thamer, Brdjanovic, Struckl.

 

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