4:3! Offensivspektakel zwischen Treibach und Maria Saal!

Das erste Schlagerspiel in der Kärntner Liga hielt was es versprach- sowohl Treibach als auch Maria Saal boten attraktiven Offensivfußball, der den Zuschauern letztlich 7 Treffer bot, drei davon aus Elfmetern. Letztlich behielten die Gastgeber dank einer starken ersten Hälfte die drei Punkte in der Kurstadt.

Treibach beginnt überfallsartig

Beide Mannschaften waren durch Sperren und Verletzungen dezimiert, Maria Saal noch etwas schwerwiegender als Treibach. Diese möglichen Unstimmigkeiten wollte Treibach von Anfang an erproben und kam schnell zum Erfolg, als nach einem Weitschuss von Svetzolar Werner Buchhäusl aus kurzer Distanz abstauben kann. Maria Saal- Goalie Rene Klingsbichel sah bei der ersten Abwehr nicht ganz glücklich aus. Treibach setzt nach, kurz nach der Führung landet ein Harding-Kopfball an der Innenstange. In der 18. Minute kam die Frank-Elf dann zum sehr frühen 2:0: Svetzolar wird beim Versuch zwischen zwei Mann durchzugehen von den Beinen geholt, Schiedsrichter Messner entscheidet ohne zu Zögern auf Elfmeter. „Fragwürdig und außerhalb vom Strafraum“, wie Maria-Saal-Trainer Klaus Thuller nach dem Spiel meinte. Michael Rebernig verwandelt den Elfer sicher.

Maria Saal kommt besser ins Spiel

Mit dem 2:0 im Rücken ließ der heimische Elan etwas nach, Maria Saal kommt auf- und hat auch bald seine ersten Möglichkeiten. Die beste davon hatte Rok Smid, der alleine vor dem Tor den Ball per Kopf neben die Stange setzt. Mitten in die ersten guten Szenen der Gäste hinein platzte aber Julian Hübl, der eine Flanke vom heute überragenden Svetzolar zum 3:0 für die Hausherren verwertet. Maria Saal ließ sich aber auch vom 0:3 nicht beirren und kam durch einen sehenswerten Kalender-Treffer vom 16er in die hohe lange Ecke zum ersten Treffer (39.). Bei diesem Treffer sah die Treibach-Abwehr nicht gut aus. Es gab auch danach noch einige Torszenen, mit dem 3:1 ging es aber einmal in die Kabinen

Maria Saal kommt zweimal zum Anschlusstreffer

Die zweite Halbzeit gehörte zunächst klar den Gästen, die sich verzweifelt gegen die erste Niederlage seit Ende August stemmten. Zunächst klärt Goalie Obmann nach einer Ecke einen Kopfball durch Bernhard Walzl aus nächster Nähe bravourös, gegen einen Foulelfer durch Zsolt Vari nach Lintschinger-Foul war er dann aber chancenlos (66.).

3:2 also nur noch der Spielstand- der Ausgleich schien möglich und lag in der Luft, stattdessen fiel aber das 4:2 für Treibach: Wiederum ein Elfmeter, diesmal nach Hands von Kevin Puschl- der Maria Saal-Trainer schäumte: „Sehr fragwürdig!“ Michi Rebernig verwertet erneut sehr sicher. Noch gab sich Maria Saal aber nicht geschlagen und kam durch Bernhard Walzl noch zum 3:4 Anschlusstreffer. Eine abgerissene Freistoßflanke ging dabei an Freund und Feind vorbei- bis der Ball eben bei Walzl ankam. Mehr war aber nicht mehr drin, Maria Saal kassierte auch in diesem Spiel wieder eine rote Karte- diesmal Christof Reichmann.

Fazit: Treibach gewinnt einen turbulenten Schlager mit 4:3 und hat damit die Tabellenspitze wieder in Sichtweite. Für ein tapfer kämpfendes Maria Saal waren die Ausfälle doch ein wenig des Gutens zu viel. Für Klaus Thuller war aber die Schiedsrichter-Leistung mitverantwortlich: „Ein Kompliment der Mannschaft, die auch bei 0:3 und trotz fragwürdiger Schiri-Entscheidungen nie aufgegeben hat."

Treibach-Trainer Guido Frank sprach nach dem Spiel von „einem wichtigen Sieg für uns, der zeigte, dass wir auch gegen eine Top-3 Mannschaft bestehen können. Der Gegner war sehr stark, man hat gesehen, warum die schon 24 Punkte haben.“

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