Die Titelentscheidung war schon in der 28. Runde der Kärntner Liga möglich. Dazu musste Spitzenreiter ATSV Wolfsberg "nur" beim ATUS Ferlach punkten. Macht der ATSV mindestens diesen einen Punkt, dann steht er zwei Runden vor Schluss als Meister fest. Und diesen einen Punkt wollten die Lavanttaler unbedingt holen, sich nicht auf die letzten beiden Spiele oder einen Umfaller von Feldkirchen verlassen. Gesagt, getan: Nach dem 1:0-Sieg heißt der neue Meister der Kärntner Liga ATSV Wolfsberg.
Die Ferlacher diesmal mit Christian Wohlmuth anstelle von Christian Kleibner im Tor, machten es dem Tabellenführer aber alles andere als leicht. Der ATSV agierte anfangs ungewohnt defensiv, wahrscheinlich auch, weil der Lenker und Denker mit der Nummer zehn, Alexander Kirisits, verletzt auf der Bank Platz genommen hat. In seine Rolle schlüpfte aber ein überragender Gernot Rainer, der Dreh- und Angelpunkt im heutigen Spiel.
So war es nicht verwunderlich, dass Rainer den entscheidenden Pass auf Christian Samitsch spielte, der zum 1:0 und damit dem vorzeitigen Meistertitel führte. Mit diesem Treffer in Minute 38 fiel ein enormer Druck von den Gästen, die daraufhin konzentriert und befreit zugleich weiter agierten.
Der Großteil des noch folgenden Spiels war ein Herunterlaufen der Minuten, ehe dann um 16.52 der neue Meister der Kärntner Liga feststand. Die große Meisterfeier steigt nun am Freitag nach dem Heimspiel gegen Maria Saal.
Mario Verdel, Trainer Ferlach: Es war ein offenes Spiel von beiden Mannschaften. Der ATSV hatte gleich viele Chancen wie wir. Er hat seine jedoch genützt.
Stefan Marx, Sektionsleiter ATSV: Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man ein Ziel erreicht, auf das man das ganze Jahr hingearbeitet hat. Der Druck in den vergangenen Wochen war unglaublich. Und trotz dieses Drucks hat die Mannschaft heute eine meisterliche Vorstellung abgeliefert. Jedem Einzelnen gebührt ein großes Lob. Wir waren offensiv sehr gut. Wir waren defensiv sehr gut. Und wenn was durchgekommen ist, dann hat ein überragender Keeper Adrian Warmuth die Null festgehalten.
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