SG ASV/Austria Amateure schlägt Völkermarkt mit 2:1

Mit großer Spannung wurde die Schlagerpartie in der 28. Runde der Kärntner Liga zwischen SG ASV/Austria Amateure und dem VST Völkermarkt erwartet. Der routinierte ASV tat sich gegen ein junges Völkermarkter Team lange schwer, siegte aber unterm Strich mit 2:1. Damit ist Völkermarkt nun auch theoretisch aus dem Titelrennen.

Zwei Elfmeter entschieden

Der ASV trat gegenüber dem Auswärtssieg in Steinfeld wieder mit einer routinierten Elf an. Statt den jungen Thomas Petz, Nikolai Kremer und Antonio Mrsic spielten Alexander Schenk, Oliver Pusztai und Matthias Dollinger. Auch Almedin Hota kehrte ins Team zurück, er ersetzte Marko Rojc.

Die Völkermarkter traten stark ersatzgeschwächt an. Es fehlten Fabian Schubert, Christopher Sauerschnig, Fabian Ladinig und Thomas Skofitsch. Neu im Team waren Philip Lackner und Matthias Maierhofer.

Die jungen Völkermarkter kämpften beherzt, rannten sich die Seele aus dem Leib – und gingen früh in Führung. Ein Freistoß von Daniel Primusch flog von der Seite gefährlich in Richtung Tor – an Freund und Feind und ASV-Torhüter Alexander Schenk vorbei zum 0:1 in den Kasten.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Völkermarkt-Trainer Kurt Stuck schon gewechselt. Michael Fick musste nach acht Minuten verletzt raus und wurde durch Daniel Pöschl ersetzt.

Nach knapp einer halben Stunde kamen die Annabichler zum Ausgleich. Völkermarkt war im Ballbesitz, brachte die Kugel am/im 16er nicht weg. Ein ASV-Spieler wird gefoult und Schiedsrichter Eberhard pfiff Elfmeter. Matthias Dollinger ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zum 1:1.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Klagenfurter den Druck, den Völkermarktern merkte man langsam die lange Verletztenliste an. Dennoch brauchte es einen diskussionswürdigen Elfmeter, der die Hausherren in Führung brachte. Wieder war es Dollinger, der vom Punkt verwertete und damit den 2:1-Sieg des ASV sicherstellte. Am Ende wurden noch die Völkermarkter Mario Mairitsch und Matthias Maierhofer mit gelb-rot vom Platz gestellt.

Stimmen zum Spiel

Dietmar Thuller, Trainer ASV: Zwei Elfmeter + zwei Ausschlüsse + Trainer auf die Tribüne: Das zeigt, dass sich die Völkermarkter ordentlich gewehrt, gerackert und ihre Haut so teuer wie möglich verkauft haben. Gegen uns will jede Mannschaft 200 Prozent geben. Wir haben versucht, Fußball zu spielen. Die beiden Elfmeter waren klare Fouls, der Sieg schwer aber verdient.

Jürgen Riepl, Sektionsleiter Völkermarkt: Der zweite Elfmeter war nie zu geben. Es war ein normaler Luft-Zweikampf, unser Spieler mit angelegten Händen und ausgestreckter Brust hinter dem ASV-Spieler, der sich theatralisch fallen ließ. Schade, dass es so eine Mannschaft wie der ASV auf diese Weise nötig hat zu gewinnen. Und unser Trainer wurde auf die Tribüne geschickt, weil er die Coaching-Zone verlassen hat. Kurioserweise war eine solche gar nicht einmal eingezeichnet.

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