Bissige Wölfe erlegen Lendorf!

Nachdem der FC Oberwinkler Lendorf aus den letzten drei Partien nur zwei Punkte mitnehmen konnte, wäre es im Sonntagsspiel der dreizehnten Meisterschaftsrunde wieder an der Zeit gewesen voll zu punkten, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Mit dem ATSV Wolfsberg war jedoch ein sehr ungemütlicher Gegner in der Thomas Morgenstern Arena zu Gast, welcher den Oberkärntnern, dank beeindruckender Kaltschnäuzigkeit, eine bittere 1:2 Niederlage zufügte.  

„Steirertor in Oberkärnten"

Lendorf Coach Josef Rabitsch hatte seine Mannen sichtlich ideal auf den Gegner eingestellt, die Heimischen fanden gut ins Spiel und kamen schon nach wenigen Minuten zur ersten Tormöglichkeit, welche aber zum Unmut der 300 erschienenen Fans in nichts Zählbares verwandelt werden konnte. Was auf der einen Spielfeldseite nicht funktionierte, gelang den Lendorfern unglücklicherweise wenige Minuten später am anderen Ende des Fussballfeldes. Der sonst als äußerst sicher geltende Lendorf Rückhalt Alexander Zagler sah nach einem gefinkelten Wolfsberg Eckball alles andere als gut aus. Nachdem er den Ball eigentlich schon sicher in Händen hielt, rutschte er ihm doch noch durch die Hosenträger, was ihm Spott und Hohn der mitgereisten Wolfsberg Anhänger einbrachte. Die Unterkärntner nahmen das Gastgeschenk dankend an und brachten die knappe Führung in die Halbzeitpause.

Der ATSV eiskalt, Lendorf kämpft bis zum Schluss

Während die Lendorfer in Gedanken noch mit der Halbzeitansprache ihres Trainers beschäftigt waren, schlugen die Unterkärntner erneut eiskalt zu. Eine wunderschöne Offensivaktion, in der die technisch versierten Wolfsberger einige Doppelpässe hintereinander folgen ließen, schloss Marcel Stoni eiskalt ab und stellte damit auf 2:0. Doch auch dieser zweite Nackenschlag vermochte es nicht, die Moral der Heimischen zu brechen. Im Gegenteil: Die Rabitsch-Elf blieb weiterhin am Drücker und erzielte durch Christian Kautz den heiß ersehnten Anschlusstreffer. Nachdem beide Mannschaften in Minute 78 eine gelb-rote Karte kassierten starteten die Oberkärntner eine Schlussoffensive, die zumindest noch den Ausgleichstreffer hätte bringen sollen. Doch Pustekuchen! Das Powerplay, dass den Gästen auch noch einige gute Konterchancen bot, brachte nichts mehr ein. Der ATSV Wolfsberg bestätigt mit diesem Auswärtssieg die derzeitige Torform, während Lendorf nach vier Spielen ohne Sieg in einer kleinen Krise steckt.

Alois Morgenster, Co-Trainer des FC Oberwinkler Lendorf: „Wir haben heute mit einem sehr unglücklichen Gegentor schlecht in die Partie gefunden. Nachdem sogar das 0:2 folgte, mussten wir alles auf eine Karte setzen, mehr als der Anschlusstreffer schaute dabei leider nicht raus. Wir haben kämpferisch wieder 100% gegeben, spielerisch läuft es derzeit aber nicht. Nachdem wir in einigen Partien über unseren Verhältnissen spielten, sind wir nun am Boden der Realität angelangt. Nichts desto trotz: Es folgen noch zwei Heimspiele in denen wir alles dafür tun werden um zu punkten."

Gernot Rainer, Co-Trainer des ATSV Wolfsberg: „Bis zur Halbzeit war das Spiel ausgeglichen, nachdem wir das 2:0 erzielten, kamen die Lendorfer auf und setzten uns unter Druck. Wir wussten, dass es in Lendorf nicht einfach werden würde und dass wir einige Druckphasen zu überstehen haben. Die ruppige Spielweise der Lendorfer erscheint mir grenzwertig. Die Verletzungsgefahr ist meines Erachtens dabei zu groß, so macht Fussball keinen Spass. Mehr Freude bereitet mir da die tolle Leistung unserer Mannschaft.

Herausragende Spieler: Philipp Sattler (LM)

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