Die Ereignisse überschlugen sich
Die Mannschaften nahmen sich erwartungsgemäß viel vor und man merkte die
starken Ambitionen auf beiden Seiten. Bereits zu Spielbeginn
überschlugen sich die Ereignisse. In Minute Zwei kombinierten sich die
Lienzer durch die gegnerische Hälfte und vergaben eine Topchance auf die
frühe Führung. Nur wenige Momente später bekamen die Zuschauer ein
brutales Foul im Mittelfeld zu Gesicht, welches zurecht eine rote Karte
für Ingo Mailänder nach sich zog. Mit einer herrlichen Offensivaktion,
abgeschlossen von Markus Ebner, stellten die Heimischen in Minute 14 auf
1:0. Wer glaubte, die Steinfelder würden sich daraufhin demütig ihrem
Schicksal fügen, der täuschte. Quasi im Gegenzug gelang es der Elf von
Coach Meinhard Pucher die Lienzer Hintermannschaft zu durchbrechen,
wonach Michael Schneider den überraschenden Ausgleich erzielte. Der
Schock des raschen Gegentreffers saß den Lienzern augenscheinlich tief
in den Knochen, da sich diese fortan verunsichert zeigten und zu
ungewohnten technischen Fehlern hinreisen ließen.
Lienz in Hälfte Zwei mit der nötigen Cleverness
Die Halbzeitansprache von Lienz Trainer Bernhard Hanser dürfte
gefruchtet haben, da seine Spieler nach der Pause sehr zielorientiert
ans Werk gingen. Bereits nach wenigen Minuten konnte das
Offensiv-Spektakel der Heimmannschaft nur mehr mit unfairen Mittel
unterbunden werden, weshalb Schiedsrichter Thomas Fröhlacher nichts
anderes übrig blieb, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Lukas Steiner
zeigte keine Nerven und ließ dem Steinfelder Torwart nicht den Hauch
einer Abwehrchance. Ein Aufbäumen der Gäste war, natürlich auch auf
Grund der nummerischen Unterzahl, nicht mehr zu beobachten. Rapid Lienz
scheiterte gegen Spielende noch das ein oder andere mal am gegnerischen
Schlussmann und am Aluminium, weshalb es beim verdienten 2:1 Heimerfolg
blieb. Den unrühmlichen Schlusspunkt setzte Andreas Allmayer, welcher
nach Foulspiel noch mit einer roten Karte vom Platz flog und seiner
Mannschaft für die kommenden Begegnungen weiter schwächt.
Die Stimmen zum Spiel:
Bernhard Hanser, Trainer von Rapid Lienz Tirol Milch: „Meine Mannschaft
zeigte sich in den letzten Tagen verunsichert, da wir in den ersten zwei
Spielen nur einen Punkt geholt haben. Heute war ein ganz wichtiges
Spiel, weshalb ich sehr froh darüber bin, dass wir gewonnen haben. Wir
haben noch einige Verletzte, die wir fit bekommen wollen. Ein großes Lob
an meine junge Truppe.“
Meinhard Pucher, Trainer des SG Steinfeld: „Nach dem frühen Ausschluss
haben wir uns nur mehr auf die Verteidigung konzentrieren können. Die
Mannschaft hat brav gekämpft. Schade, dass auf Grund der Ausschlüsse nun
wichtige Stammspieler für die kommenden Partien fehlen. Wir müssen
trotzdem versuchen so viele Punkte wie möglich zu holen.“
von Manuel Wallensteiner
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