Kärntner Liga

Lienz mit verdientem Heimtriumph

lienz_rapid.jpgsteinfeld_sg.jpgDie als sehr heimstark geltenden Lienzer feierten in Runde Drei gegen den Aufsteiger SG Steinfeld den ersten vollen Erfolg dieser Saison. Die blutjunge Mannschaft, welche mit sage und schreibe drei 15-jährigen Akteuren agierte setzte sich in einer emotionsgeladenen Partie verdient durch und entfernt sich somit von der hintersten Tabellenregion.



Die Ereignisse überschlugen sich
Die Mannschaften nahmen sich erwartungsgemäß viel vor und man merkte die starken Ambitionen auf beiden Seiten. Bereits zu Spielbeginn überschlugen sich die Ereignisse. In Minute Zwei kombinierten sich die Lienzer durch die gegnerische Hälfte und vergaben eine Topchance auf die frühe Führung. Nur wenige Momente später bekamen die Zuschauer ein brutales Foul im Mittelfeld zu Gesicht, welches zurecht eine rote Karte für Ingo Mailänder nach sich zog. Mit einer herrlichen Offensivaktion, abgeschlossen von Markus Ebner, stellten die Heimischen in Minute 14 auf 1:0. Wer glaubte, die Steinfelder würden sich daraufhin demütig ihrem Schicksal fügen, der täuschte. Quasi im Gegenzug gelang es der Elf von Coach Meinhard Pucher die Lienzer Hintermannschaft zu durchbrechen, wonach Michael Schneider den überraschenden Ausgleich erzielte. Der Schock des raschen Gegentreffers saß den Lienzern augenscheinlich tief in den Knochen, da sich diese fortan verunsichert zeigten und zu ungewohnten technischen Fehlern hinreisen ließen.     

Lienz in Hälfte Zwei mit der nötigen Cleverness
Die Halbzeitansprache von Lienz Trainer Bernhard Hanser dürfte gefruchtet haben, da seine Spieler nach der Pause sehr zielorientiert ans Werk gingen. Bereits nach wenigen Minuten konnte das Offensiv-Spektakel der Heimmannschaft nur mehr mit unfairen Mittel unterbunden werden, weshalb Schiedsrichter Thomas Fröhlacher nichts anderes übrig blieb, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Lukas Steiner zeigte keine Nerven und ließ dem Steinfelder Torwart nicht den Hauch einer Abwehrchance. Ein Aufbäumen der Gäste war, natürlich auch auf Grund der nummerischen Unterzahl, nicht mehr zu beobachten. Rapid Lienz scheiterte gegen Spielende noch das ein oder andere mal am gegnerischen Schlussmann und am Aluminium, weshalb es beim verdienten 2:1 Heimerfolg blieb. Den unrühmlichen Schlusspunkt setzte Andreas Allmayer, welcher nach Foulspiel noch mit einer roten Karte vom Platz flog und seiner Mannschaft für die kommenden Begegnungen weiter schwächt.


Die Stimmen zum Spiel:

Bernhard Hanser, Trainer von Rapid Lienz Tirol Milch: „Meine Mannschaft zeigte sich in den letzten Tagen verunsichert, da wir in den ersten zwei Spielen nur einen Punkt geholt haben. Heute war ein ganz wichtiges Spiel, weshalb ich sehr froh darüber bin, dass wir gewonnen haben. Wir haben noch einige Verletzte, die wir fit bekommen wollen. Ein großes Lob an meine junge Truppe.“
 
Meinhard Pucher, Trainer des SG Steinfeld:
„Nach dem frühen Ausschluss haben wir uns nur mehr auf die Verteidigung konzentrieren können. Die Mannschaft hat brav gekämpft. Schade, dass auf Grund der Ausschlüsse nun wichtige Stammspieler für die kommenden Partien fehlen. Wir müssen trotzdem versuchen so viele Punkte wie möglich zu holen.“

von Manuel Wallensteiner

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