Kärntner Liga

Saisonausblick Teil 7: SK Treibach

treibach_sk.jpgEin gesicherter Mittelfeldplatz ist das Ziel des SK Treibach in der kommenden Saison der Kärntnerliga. Große Sorgen bereitet die Verletzung des Top-Stürmers Alexander Lessnigg. In letzter Minute konnte man Mengbwa Akamba verpflichten, der diese Lücke in den ersten Runden der Meisterschaft schließen soll. Kaerntnerliga.at hat mit dem Sektionsleiter des SK Treibach, Klaus Londer, einen Blick auf die kommende Saison geworfen und auch den derzeitigen Stellenwert des Kärntner Fußballs analysiert.

Zu Hause stark, in der Fremde verbesserungsfähig

Nur an drittvorletzter Stelle landete der SK Treibach in der Auswärtstabelle der vergangenen Saison. Im absoluten Spitzenfeld landete man in der Heimtabelle. Vor allem die 35 Gegentore auswärts schmerzen, die Spitzenteams in der Auswärtsbilanz kassierten wesentlich weniger Gegentreffer. Klaus Londer: „Rückblickend kann man feststellen, dass wir zu Hause sehr gut gespielt haben. In der Heimtabelle konnten wir den dritten Platz belegen, auswärts ist es dagegen nicht so besonders gut gelaufen. Wir waren aber mit dem erreichten siebten Tabellenplatz sehr zufrieden.“

Mengbwa Akamba kommt!

Alexander Lessnigg wird noch längere Zeit ausfallen, eine Alternative für den Meisterschaftsstart wurde in letzter Sekunde gefunden. Klaus Londer: „Wir haben eine komplett neu formierte Mannschaft und die Verletzung unseres Goalgetters Alexander Lessnigg, der einige Wochen ausfallen sind wir zusätzlich irrsinnig geschwächt. In der kommenden Saison wird eine der jüngsten Mannschaften auflaufen, die der SK Treibach je aufgeboten hat. Die Erwartungen sind deswegen nicht hochgeschraubt – die Mannschaft wird sich erst finden müssen. Wir rechnen aber doch mit einem gesicherten Mittelfeldplatz. Wenn Alexander Lessnigg wieder fit ist wird sich zeigen wie stark unsere Mannschaft am Ende auftreten kann. Im letzten Moment konnten wir noch einen Stürmer verpflichten – Mengbwa Akamba soll in den ersten Spielen Alexander Lessnigg vertreten und dann später gemeinsam mit Lessnigg unsere Offensive bilden. Wir erwarten uns aber schon einen gesicherten Mittelfeldplatz. Die Mannschaft wird sich aber erst finden müssen – Prognosen sind derzeit aber sehr schwierig.

Drautal – wer sonst?

Für Klaus Londer gibt es einen ganz klaren Meisterschaftsfavoriten: „Titelfavoriten gibt es für mich eigentlich nur einen – und das ist der SG Nessl Drautal. Drautal hat sich noch weiter verstärkt und ist für mich deswegen der absolute Favorit. Eventuell könnte der FC St. Veit mithalten weil die eine sehr gut eingespielte Mannschaft haben. Wir konnten schon in der vergangenen Saison die Abwehr stabilisieren und haben nun mit Bernd Schierhuber von der Austria Klagenfurt einen erfahrenen Mann dazugewinnen können. Wir setzen vor allem darauf auswärts durch die verstärkte Abwehr besser bestehen zu können. Wir haben ein Durchschnittsalter unter 21 Jahren und haben vermehrt junge Treibacher in die Mannschaft eingebaut. Wir wollen weiter den Nachwuchs forcieren – das hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. Finanziell gehen wir keine Abenteuer ein – wir werden immer eine Mannschaft stellen die wir uns leisten können. Ich glaube nicht, dass der Fußball für Sponsoren unattraktiver geworden ist. Sponsoren fällen die Entscheidung irgendwo bei einem Verein einzusteigen sehr überlegt und es werden viele Faktoren in Betarcht gezogen.

KFV/Villacher Bier Cup für Treibach wichtig – stolz auf WAC und Manuel Kerhe

In Kärnten geht es ja in Kürze mit der Meisterschaft los – zunächst gibt es aber den Auftakt im KFV/Villacher Bier Cup. Klaus Londer: „Der KFV/Villacher Bier Cup hat für uns einen hohen Stellenwert – wir nehmen ihn sehr ernst. Interessant ist natürlich, dass mit dem Sieg im KFV-Cup ein fixer Startplatz im ÖFB-Samsung-Cup verbunden ist. Meiner Ansicht nach ist die Kärntnerliga in den letzten beiden Jahren ziemlich gleich stark gewesen.  Am Transfermarkt hat sich nicht viel getan, aber die Mannschaften sind trotzdem sehr kompakt uns ausgeglichen. Der SK Treibach ist sehr stolz, dass es nun in der tipp3-Bundesliga mit dem RZ Pellets WAC einen Kärntner Verein gibt. Wir können Dietmar Riegler und seinem Team nur gratulieren – es ist einfach in Kärnten vorbildhaft was in Wolfsberg auf die Beine gestellt wurde. Wir sind natürlich besonders erfreut darüber, dass mit Manuel Kerhe ein Ex-Treibacher in der Fußballbundesliga engagiert ist. Aber auch in der Regionalliga sind mit Austria Klagenfurt und dem Villacher SV extrem starke Mannschaften vorhanden. Wir hoffen natürlich auch, dass es die eine oder andere Mannschaft in die „Heute Für Morgen“ Erste Liga schaffen wird. Der SV Feldkirchen wird es meiner Meinung nach in der Regionalliga Mitte sehr schwer haben – aber ich traue es ihnen schon zu die Klasse zu erhalten. Aber mehr wird wohl nicht möglich sein.“

 

von Josef Krainer

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