Kärntner Liga

Frühjahrsausblick Teil 10: FC St. Veit/Glan

st-veit_fc.jpgAm Freitagabend bestritt der FC St. Veit/Glan das letzte Testspiel vor der Meisterschaft. Gegner war der Ligakonkurrent aus Völkermarkt. Das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden. "Für uns war es das zweite Spiel auf Rasen. Man hat gesehen, dass die Meisterschaft näherrückt. Für ein Testspiel hatte die Partie hohes Niveau, es war giftig und ging schnell hin und her. Wir waren spielerisch die bessere Mannschaft, aber insgesamt war es relativ ausgeglichen. Beide Teams sind voll zu Werke gegangen und man bekam einen Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Wochen auf uns wartet. Testspiele sind nie Meisterschaftsspiele - vor allem vom Kopf her nicht - aber dieses Match war definitiv ein guter Abschluss der Vorbereitung und ein super Test", resümiert St. Veit-Coach Martin Kaiser. kaerntnerliga.at hat mit ihm über die anstehende Meisterschaft gesprochen:


kaerntnerliga.at: In unserem letzten Gespräch sprachen sie von zwei noch bevorstehenden Gradmessern vor Meisterschaftsbeginn gegen die WAC/St. Andrä Amateure und Völkermarkt. Inwiefern sind Sie nach diesen beiden Spielen schlauer als vorher?

st.veit_jkuess.jpgMartin Kaiser: „Man hat gesehen, dass die Liga ziemlich eng ist. Da gibt es sieben, acht ziemlich starke Mannschaften und es wird viel vom Spielglück und vom Spielverlauf in den einzelnen Begegnungen abhängen. Der Führungstreffer wird da eine große Rolle spielen. Die Niederlage gegen den WAC nehme ich nicht ernst, der Platz in St. Michael war unbespielbar und die Bälle sind nur so hin- und hergeflogen. Wir wissen, dass wir spielerisch unter den Top-Drei der Liga sind, wollen hinten gut stehen und vorne guten Offensivfußball zeigen. Von Völkermarkt waren vielleicht ein paar Spieler überrascht, weil sie körperlich gut drauf sind und sehr engagiert zu Werke gegangen sind. Aber vielleicht war das auch ein Wachrütteln für manche Spieler, wobei sie schlau genug sind, um zu wissen, dass es in der Meisterschaft immer anders zugeht als in der Vorbereitung. Aber wir haben keinen Druck und können locker drauflos spielen und das werden wir auch versuchen. Wir müssen unsere spielerische Stärke forcieren und ausspielen.“

kaerntnerliga.at: Ist dieses „frei von Druck sein“ vielleicht sogar Ihr großer Trumpf im Frühjahr?

Martin Kaiser: „Es gibt mehrere Mannschaften, die keinen Druck haben. Aber wir können aufgrund dieser Tatsache jüngere Spieler einbauen. Was bringt es mir, wenn ich mit routinierten Spielern Vierter werde. Da werde ich lieber Achter und gebe den jungen Spielern ein halbes Jahr die Möglichkeit, ohne Druck Erfahrung sammeln zu können. Wir wollen aber natürlich dennoch viele Punkte sammeln und die vorderen Teams ärgern.“

kaerntnerliga.at: Worauf freuen Sie sich besonders, wenn Sie an die Rückrunde denken?

Martin Kaiser: „In erster Linie ist es gut, dass es wieder los geht. Vor allem auf die ersten paar Runden freue ich mich. Wir starten gegen Bleiburg, danach geht’s gegen Lendorf und Spittal. Bleiburg ist durch die Verstärkungen sicherlich ein Top-Team und wird wohl unter die ersten Sechs kommen. Das sind drei echte Brocken zum Start. Und natürlich freue ich mich darauf, dass wir die jungen Spieler forcieren, dass sie sich entwickeln und wir sukzessive die Routiniers rausnehmen können und sie in anderen Tätigkeiten im Verein integrieren können. Insofern haben wir eigentlich keine Sorgen und können Fußball spielen.“

kaerntnerliga.at: Ihr Meistertipp?

Martin Kaiser: „Ich muss Robert Micheu recht geben, wenn er sagt, dass die Spittaler tiefstapeln. Wenn man drei Punkte hinter dem Ersten liegt, Spieler wie Chaile, Pichorner, Neidhardt oder Plattner in den Reihen hat und dann auch noch einen Torjäger wie Senad Tiganj holt, der in den letzten Jahren für mittelstarke Teams immer 15-20 Tore gemacht hat, dann kann nur der Aufstieg das Ziel sein. Feldkirchen hat eine junge Mannschaft mit einigen Routiniers, wobei auch die jungen Spieler teilweise durch die Regionalliga schon sehr routiniert sind. Aber für mich hat Spittal vom Kader her den größeren Druck. Wer einen über 30-Jährigen Torjäger holt, der will aufsteigen.“

von Redaktion

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