Herbstrückblick Teil 11: FC St. Veit/Glan

Punktegleich mit dem ATSV Wolfsberg und nur drei Punkte hinter dem drittplatzierten FC Lendorf überwintert der FC St. Veit/Glan auf Rang sechs der Kärntner Liga. Mit acht Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen spielte die Mannschaft von Trainer Martin Kaiser eine solide Hinrunde. 2:2, 0:0, 1:1 und 4:0 - das ist die Bilanz der St. Veiter gegen die Top vier der Liga, was zeigt, dass man durchaus mit den Großen mithalten kann. Wenn auch der eine oder andere Ausrutscher noch abgestellt werden kann, ist mit der Kaiser-Elf in Zukunft voll zu rechnen.

 

kaerntnerliga.at: Herr Kaiser, wenn Sie Ihrem Team für die ersten 16 Runden eine Schulnote geben müssten, welche wäre das und warum?
Martin Kaiser: „Minus zwei. Leider hatten wir in den Spielen gegen Maria Saal und Ruden zwei totale Aussetzer. Deswegen gebe ich nur eine minus Zwei. Ansonsten muss man mit der Herbstsaison aber zufrieden sein. Mit 27 Punkten sind wir vorne dabei.“

kaerntnerliga.at: Von den fünf Teams, die in der Tabelle vor Ihnen liegen, haben Sie nur gegen Wolfsberg verloren. Gegen Abstiegskandidaten wie Ruden (3:6) und Maria Saal (0:4) gab es aber bittere Pleiten. Ist Ihre Mannschaft launisch?
Kaiser: „Launisch würde ich nicht sagen. In diesen beiden Spielen war es einfach offensichtlich, dass wir völlig neben der Spur waren. Abgesehen von diesen beiden Partien haben wir auch nicht viele Tore kassiert und sind kompakt aufgetreten. Das mittlere Saisondrittel ist einfach danebengegangen, im ersten und im letzten Drittel waren wir aber stark. Aber gut, es läuft halt nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Wir sind eine sehr spielerische Mannschaft und wenn es in diesem Bereich nicht läuft, wird es sehr schwierig für uns. Das reine Kämpfen liegt uns nicht so wie anderen Mannschaften. Das sieht man auch daran, dass wir in dieser Saison noch keinen einzigen Ausschluss hatten.“

kaerntnerliga.at: Wäre Ihrer Meinung nach eine bessere Platzierung möglich gewesen?
Kaiser: „Möglicherweise schon, aber andererseits hatten wir auch Spiele dabei – wie zum Beispiel in Völkermarkt – wo wir nicht unbedingt gewinnen hätten müssen, wo der Sieg auch etwas glücklich war. Mit den Niederlagen gegen Wolfsberg oder Treibach kann ich leben, da kann man verlieren. Eigentlich haben wir im Herbst ja überrascht, die meisten hätten uns weiter hinten eingeschätzt. Bei den Expertentipps haben die Trainer nur drei Mal – inklusive meines eigenen Tipps – auf St. Veit getippt. Meiner Meinung nach gehören wir spielerisch aber unter die Top Drei der Liga.“

kaerntnerliga.at: Wie sieht es in der Winterübertrittszeit mit Transfers aus?
Kaiser: „Meine und die Philosophie des Vereins ist es, den jungen Weg zu gehen. Wir werden im Winter möglicherweise einen oder zwei Routiniers abgeben und dafür dem einen oder anderen Jungen die Chance geben. Wir hätten beispielsweise Daniel Barrazutti zurückhaben können, wollen aber auf die Jugend setzen, weshalb wir abgelehnt haben.“


Statistische Daten

Tabellenrang: 6
Punkte: 27
Erzielte Treffer: 30
Gegentore: 28
Tordifferenz: 2
Höchster Sieg: 4:0 gegen Drautal
Höchste Niederlage: 0:4 gegen Maria Saal
Torreichstes Spiel: 3:6 gegen Ruden
Heimbilanz (S/U/N): 4/3/1
Auswärtsbilanz (S/U/N): 4/0/4
Heimtabelle: 7. Platz
Auswärtstabelle: 5. Platz
Bester Torschütze: Kevin Vaschauner (8 Tore)
Kartenspieler: Kevin Vaschauner (6 gelbe Karten)
Zuschauerschnitt: 320 Zuschauer

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von Redaktion

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