Ferlacher Abwehrriegel in Halbzeit eins
Rund 180 Zuschauer haben sich in der ATSV Arena eingefunden, um diesem Ligaspiel beizuwohnen. Sie wurden nicht enttäuscht - zumindest wenn sie der Heimmannschaft die Daumen drückten. Ferlach steht in der ersten Halbzeit tief in der eigenen Hälfte und versucht mit einer kompakten Abwehr die Wolfsberger zur Verzweiflung zu treiben. So dauert es bis zur 40. Minute, ehe die Kirisits-Elf in Führung geht. Da schließt Herbert Theuermann ein Solo zum 1:0 ab. Mit diesem Zwischenstand gehen die Teams in die Kabinen.
Wolfsberg spielt sich in einen Rausch
Was dann passiert, gibt es auf Fußballplätzen nur selten zu sehen. Innerhalb von drei Minuten erzielen die Wolfsberger drei Tore. Erst trifft Marcel Stoni zum 2:0 (49.), gleich darauf erhöht der starke Alexander Kirisits mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten auf 4:0 (50., 51.). Doch damit geben sich die Wolfsberger noch lange nicht zufrieden, sie spielen sich in einen Rausch und es gelingt beinahe alles. In der 75. Minute ist es erneut Alexander Kirisits, der auf 5:0 stellt - ein lupenreiner Hattrick des zentralen Mittelfeldspielers. Jetzt mag sich auch Michael Hübler noch in die Torschützenliste eintragen - 6:0 für Wolfsberg in der 78. Minute. Den Schlusspunkt setzt dann wieder Marcel Stoni mit seinem zweiten Treffer - 7:0 nach 85 Minuten.
Sieger der Runde
Die Wolfsberger also der große Sieger der Runde. In der Tabelle machen sie drei Plätze gut und liegen jetzt auf Rang drei. Durch das Unentschieden zwischen Feldkirchen und Spittal können sie außerdem näher an das Spitzenduo heranrücken.
Stefan Marx, Co-Trainer ASCO ATSV Wolfsberg:
„Ich muss sagen, dass wir heute über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft waren. Wir haben in der ersten Halbzeit – trotz 70:30 % Ballbesitzvorteilen – lange gebraucht um den massiven Abwehrriegel der Ferlacher zu knacken. Die sind mit zehn Mann vor dem eigenen Tor gestanden und sind nie in unsere Hälfte aufgerückt. Nach der Pause haben wir uns in einen Rausch gespielt und drei Tore innerhalb von drei Minuten erzielt. Dann ist uns eigentlich alles aufgegangen. Jeder Pass ist angekommen und jede Flanke war gefährlich. Wenns zweistellig geworden wäre, hätte sich auch keiner aufregen können. Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Dennoch wissen wir, dass nächste Woche mit Ruden wieder eine schwierige Aufgabe auf uns wartet. Da werden wir wieder gefordert sein.“
Beste Spieler: Alexander Kirisits, Wolfgang Rader (beide zentrales Mittelfeld)
Spielsystem: 4-1-4-1
Igor Strugger, Trainer ATUS Ferlach:
„Das war heute nicht ligatauglich. So hat man in der Kärntner Liga nichts verloren. Da muss ich auch meine Person in Frage stellen. Ich bin zutiefst deprimiert. Wir werden schauen, was nächste Woche im Training passiert und ich hoffe auf eine Reaktion der Mannschaft. Dann werde ich mir meine Schritte überlegen.“
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von Andreas Brandt
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