"Kärntner Liga Spezial" mit Marcel Stoni

Die Fußstapfen, in die Marcel Stoni beim ATSV Wolfsberg treten musste, hätten größer kaum sein können, kam er doch als Ersatz für den 23-Tore-Mann Denis Curic. Doch der 22-Jährige Produktionstechniker konnte die Erwartungen bislang erfüllen - sieben Tore nach zehn Spieltagen sind eine starke Bilanz, wenngleich er mit seiner Chancenauswertung nicht unbedingt zufrieden ist. Auch am vergangenen Spieltag brachte er seine Mannschaft mit seinem Treffer zum 1:0 gegen Maria Saal auf die Siegerstraße. Mit kaerntnerliga.at spricht der junge Stürmer über seinen Wechsel zum ATSV, zieht eine erste Saisonzwischenbilanz und nimmt im Wordrap zu Begriffen wie Albtraum eines Stürmers oder Marcel Koller Stellung.

kaerntnerliga.at: In der letzten Saison warst du noch für die WAC/St. Andrä Amateure aktiv. Was hat dich zu dem Wechsel zum ATSV bewogen?

Marcel Stoni: „Erstens hatte ich unten keine Perspektive mehr, in die Profimannschaft aufrücken zu können. Und zweitens war der ATSV durch den Abgang von Denis Curic auf Stürmersuche. Das habe ich als Chance empfunden um mich weiterzuentwickeln.“

 

kaerntnerliga.at: Der Saisonstart ist für euch nicht nach Wunsch verlaufen, mittlerweile habt ihr aber seit sechs Runden nicht mehr verloren. Was macht ihr jetzt besser als zu Beginn?

Marcel Stoni: „Unter anderem hatten wir zu Beginn der Saison das Problem, dass wir kaum ein Spiel zu elft beendet haben, es wurde fast immer jemand von uns ausgeschlossen. Zudem hatten wir Verletzungsprobleme, die jetzt langsam besser werden. Wir sind mittlerweile einfach eingespielter und dadurch läuft es jetzt auch besser.“

 

kaerntnerliga.at: Mit sieben Treffern bist du der beste Torschütze deines Teams. Du scheinst dich ja schnell in die Mannschaft integriert zu haben...

Marcel Stoni: „Das war überhaupt kein Problem. Ich kannte eigentlich alle Spieler schon vorher und habe mit einigen auch schon zusammen gespielt. Die Spielanlage beim ATSV kommt mir sehr entgegen, weil das Umschalten von Defensive auf Offensive ideal ist. Wenn meine Chancenauswertung besser gewesen wäre, hätten es auch schon ein paar Treffer mehr sein können.“

 

kaerntnerliga.at: Ein Drittel der Saison ist absolviert! Deine Bilanz:

Marcel Stoni: „Dass Feldkirchen um den Aufstieg mitspielt, ist für mich keine Überraschung, das war zu erwarten. Enttäuscht bin ich von Bleiburg und meinem Ex-Verein, den WAC/St. Andrä Amateuren. Die hätte ich beide weiter vorne erwartet. Spittal ist für mich auch eine kleine Überraschung, die machen das hervorragend.“


Wordrap:

Helmut Kirisits: Panathinaikos Athen
ATSV Wolfsberg: lebt Fußballzukunft
Kärntner Liga Torschützenkönig 2012: Christoph Morgenstern
Kärntner Liga Meister 2012: Feldkirchen
Größte Stärke: Torinstinkt
Größte Schwäche: zur Zeit die Chancenauswertung
Albtraum eines Stürmers: starke Abwehr
Manchester United oder Arsenal London: ganz klar Manchester United
Marotte: eher keine
Fußball ist für mich... mein Leben
Idol: Chicharito
Lieblingsverein: Manchester United
Bei einem Meistertitel mit dem ATSV würde ich... in der Regionalliga auch keine schlechte Figur abgeben
Spitzname: der Nachname, Stoni
Marcel Koller: neuer Teamchef, positiv
Bier oder Wein: Bier
Musik: Punk

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Fotoslide+Foto: J. Kuess

von Andreas Brandt

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