Kärntner Liga

Guido Frank: "Wollen so weit wie möglich vorne mitspielen"

treibach_sk.jpgDer SK Treibach steht zurzeit an vierter Stelle der Kärntner Liga. In der letzten Runde musste man gegen einen unmittelbaren Konkurrenten, die SG Nessl Drautal, eine knappe Heimniederlage hinnehmen. Bis dahin war man fünf Runden ungeschlagen, nur zu Saisonstart gab es eine weitere Niederlage gegen den ATSV Wolfsberg. Mit Trainer Guido Frank sprach kaerntnerliga.at über das letzte Spiel gegen Drautal, die bisherige Saison und die Neuzugänge. Außerdem wollten wir wissen, welche Ziele sich der SK Treibach gesteckt hat und wen Guido Frank am Ende der Saison ganz oben sieht.


kaerntnerliga.at: Nochmals ein kurzer Rückblick auf die letzte Runde. Ihr habt zuhause eine 1:2 Niederlage gegen die SG Nessl Drautal hinnehmen müssen? Warum hat es diesmal nicht zum Sieg gereicht?

frank_treibach_jkuess.jpgGuido Frank: „Man muss neidlos anerkennen, dass die Drautaler über 90 Minuten einfach aggressiver waren, wir haben zwar gut begonnen und das 1:0 gemacht, aber leider noch vor der  Pause, zu einem sehr ungünstigen Moment, den Ausgleich erhalten. Danach hatte Andreas Fischer noch eine 100%ige Möglichkeit, für uns den Führungstreffer zu erzielen. In der zweiten Halbzeit hatten unsere Gäste eindeutig mehr vom Spiel und das war der Schlüssel zum Erfolg. Sie konnten sich einige gute Konterchancen herausarbeiten, weil wir offensiver spielen mussten und durch eine Standardsituation ist es ihnen dann schließlich gelungen, das Match zu drehen. Drautal war an diesem Tag einfach besser als wir.“

kaerntnerliga.at: Wie sind sie bisher mit der Saison zufrieden, es sind sieben Runden gespielt?

Guido Frank: „Dass wir von vielen Experten und Trainern als Titelkandidaten gehandelt werden, ist für mich eine Ehre, denn wir haben wichtige Stützen verloren, wie Michael Mulyk und Philip Klaming. Doch es sind einige junge Spieler zu uns gestoßen, die wirklich Potential haben, unter anderem Enes Brdjanovic oder Michael Zunder. Daniel Canzi präsentiert sich auch schon wieder ganz gut, obwohl er lange verletzt war. Mit den Jungen muss man immer ein bisschen Geduld haben, weil die Konstanz oftmals noch nicht so da ist. Robert Macher hat sich leider im ersten Cupspiel gegen den SAK verletzt, und ich hoffe, dass er bald wieder auflaufen kann, aber das wird noch ein bisschen dauern. Er wird für die Mannschaft auch sehr wichtig sein, davon bin ich überzeugt, denn er ist genau die Verstärkung, die wir für unser Team noch brauchen. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem vierten Tabellenplatz zufrieden, natürlich hätte man mit ein bisschen Glück den einen oder anderen Punkt mehr holen können, aber es hätten unter Umständen auch weniger sein können.“
 
kaerntnerliga.at: Ihr habt wichtige Spieler abgegeben und zu Beginn der Saison einige neue geholt. Wie haben sich die Neuzugänge mittlerweile integriert?

Guido Frank: „Günther Stoxreiter wird immer besser, Enes Brdjanovic und Michael Zunder sind ebenfalls schon angekommen, aber die beiden sind jung und können noch viel lernen. Viele der Jungen haben noch nicht oft in der Kampfmannschaft gespielt und das braucht einfach noch Zeit, man darf sie nicht überfordern. Sie müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen, aber auch mit Konsequenzen leben zu lernen. Technisch sind unsere jungen Fußballer heutzutage sehr gut ausgebildet, aber es fehlt ihnen noch etwas an Robustheit, das kommt aber mit der Zeit und die muss man ihnen auch geben.“

kaerntnerliga.at: Welche Zielsetzung haben Sie sich mit ihrer Mannschaft für diese Saison gesteckt?

Guido Frank: „Wir wollen so weit wie möglich vorne mitspielen, aber es gibt auch viele andere Teams, die das Potential dafür haben und deshalb wird das sicher nicht leicht, aber wir werden unser Möglichstes tun. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man auch mit Niederlagen lernen muss umzugehen, damit man am nächsten Spieltag dann wieder auflaufen kann und den Kopf frei hat. Die Vereine sind auf dem richtigen Weg, denn in der Liga hat letztes Jahr insgesamt ein großer Umbruch stattgefunden, der sehr positiv zu sehen ist. Es kommen immer mehr junge Spieler zum Einsatz, gemischt mit einigen Routiniers ist das auf alle Fälle die Zukunft.“

kaerntnerliga.at: Welche Mannschaften in der Kärntner Liga haben Sie bis jetzt überrascht, wer bleibt hinter seinen Erwartungen?

Guido Frank: „Für mich ist es jetzt noch zu früh, da ein Fazit zu ziehen. Auf alle Fälle ist der SV Feldkirchen für mich der Titelaspirant schlechthin. Die Dichte in der Kärntner Liga in dieser Saison ist meines Erachtens immens hoch, man kann noch keine klaren Außenseiter oder Abstiegskandidaten ausmachen. Das sehen wir erst am Ende der Saison, wer ganz oben bzw. ganz unten stehen wird. Es wird sicherlich eine Frage der Disziplin sein, welche Mannschaft sich wo positionieren kann.“

kaerntnerliga.at: Diese Woche müsst ihr am Freitag nach Völkermarkt. Was nehmen Sie sich für dieses Spiel vor?

Guido Frank: „Es wird sicherlich nicht einfach, gegen die Völkermarkter auswärts zu bestehen, aber ich will auf alle Fälle einen Punkt mit nachhause nehmen, wenn diesmal vielleicht auch noch das Glück auf unserer Seite haben, das uns in den letzten Begegnungen manchmal gefehlt hat, kann diese Mission durchaus von Erfolg gekrönt sein.“

kaerntnerliga.at bedankt sich für das ausführliche Gespräch!


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von Almut Smoliner

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