Kärntner Liga

Michael Kreutz: "Verletzungspech macht uns zu schaffen"

eberdorfer_ac.jpgFür den Eberndorfer AC ist der Saisonstart nicht nach Wunsch verlaufen. Zwar konnte man den Vizemeister aus Wolfsberg am zweiten Spieltag mit 3:0 besiegen, ansonsten gab es aber durchwegs Niederlagen für die Mannschaft von Trainer Michael Kreutz. Vor allem das Verletzungspech können die Eberndorfer in dieser Saison noch nicht abschütteln. Auch am Samstag gegen Lienz werden mit Marijan Petek, Marco Krainz (beide Meniskusriss), Albin Kesselbacher (Wadenverletzung) und Andreas Janz (Entzündung im Knie) mindestens vier Akteure verletzungsbedingt ausfallen. Auf den Einsatz von Dejan Verdel hofft der Trainer noch. Mit kaerntnerliga.at spricht Kreutz über die Verletzungsmisere, Abstiegssorgen und die Hoffnung, dass es bald besser laufen wird.


kaerntnerliga.at: Drei Punkte nach sechs Runden bedeuten den letzten Tabellenplatz. Warum läuft es in Eberndorf noch nicht?

kreutz_eberndorf_jkuess.jpgMichael Kreutz: „Wir haben das große Problem, dass wir seit der ersten Runde nie komplett auftreten können. Gegen Feldkirchen fehlten mir beispielsweise sieben Stammspieler. Für uns als kleiner Verein sind dieses Verletzungspech und eventuelle Sperren nur sehr schwer zu kompensieren. Das ist aus meiner Sicht der Hauptgrund für den schlechten Start. Es war mir aber vor der Saison klar, dass wir vor allem durch den Weggang von Ernst Golautschnig nach Völkermarkt an Qualität verloren haben. Im Moment haben wir mit unserem Fünf-Tore-Mann Manuel Krainz nur einen einzigen Stürmer. Da fällt die Aufstellung oft schwer.“

kaerntnerliga.at: Wie ernst würden Sie die Situation im Moment bezeichnen? Macht man sich schon ernsthafte Sorgen bezüglich Abstieg?

Michael Kreutz: „Man muss dazu sagen, dass wir auch eine sehr schwere Auslosung hatten. Von den sechs Partien mussten wir bislang vier Mal auswärts ran und das noch dazu gegen sehr harte Gegner. Mit Feldkirchen, Lendorf, Treibach und Wolfsberg haben wir schon gegen vier Titelanwärter gespielt. Aus diesen Spielen haben wir uns auch im Vorfeld der Meisterschaft schon nicht viel ausgerechnet.“

kaerntnerliga.at: Was gibt ihnen Hoffnung, dass die Situation bald besser sein wird?

Michael Kreutz: „In den Spielen, die wir verloren haben, waren oft individuelle Fehler für die Niederlagen verantwortlich. Speziell im letzten Spiel gegen Lendorf haben wir den Gegner in der zweiten Halbzeit an die Wand gespielt. Lediglich in den letzten 20 Minuten vor der Halbzeit hatten wir ein völliges Blackout und haben drei Tore kassiert. Wir haben dann alles versucht, noch einen Punkt zu retten, leider sind uns aber nur noch zwei Treffer geglückt. So eine Halbzeit macht aber durchaus Hoffnung. Fußballerisch waren wir oft nicht schlecht. Nur leider haben wir von 16 Gegentoren, 10 nach individuellen Fehlern erhalten, die so einfach nicht passieren dürfen.“

kaerntnerliga.at. Mit Rapid Lienz kommt am Samstag ein ebenfalls angeschlagener Gegner nach Eberndorf. Warum werdet ihr das bessere Ende für euch haben?

Michael Kreutz: „Am Samstag zählt für uns nur ein Sieg. Wir spielen zu Hause, da müssen wir gewinnen. Den Klassenerhalt in der Vorsaison haben wir unseren starken Leistungen vor eigenem Publikum zu verdanken, das müssen wir auch heuer wieder schaffen. Lienz ist ein unmittelbarer Gegner, der in unserer Kragenweite ist. Wenn wir nicht zu weit zurückfallen wollen, müssen wir gewinnen und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das auch gelingen wird.“

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 von Andreas Brandt

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