St. Andrä vergeigt drei Tore Vorsprung, holte sich am Ende als keiner mehr damit rechnete aber verdient drei Punkte

In der 19. Runde der 1. Klasse D kam es am Samstagnachmittag zum Duell zwischen dem SK St. Andrä und dem SV Griffen. Es war dies das Spitzenspiel der Runde, denn der Dritte gastierte beim Fünften. Nur ein Punkt trennte diese beiden Teams vor diesem Spiel und es ging für beide Teams daher auch um viel. Beide Teams standen sich wie bereits zuletzt mit verjüngten Teams gegenüber und den Zusehern bot sich ein gutes und interessantes Spiel.

 St. Andräs Youngstars im Vormarsch

Das Spitzenspiel der Runde war am Anfang von Abtasten geprägt. Beide Teams wussten um die Stärke des Gegners bescheid und keiner wollte den ersten Fehler machen. Doch nach 20 Minuten liefen die Jungspunde des SK St. Andrä im wahrsten Sinne des Wortes zur Hochform auf. Vor allem das Mittelfeld, mit zwei Siebzehnjährigen und einem Sechzehnjährigen lief der Griffner Defensive in dieser Phase um die Ohren. Nach einer optimalen Flanke brachte Markus Grässl in der 24. Spielminute per Kopf die Gastgeber verdient in Führung.

Noch ehe sich Griffen erfangen konnte, rollte bereits der nächste mit enormen Tempo vorgetragene Angriff. Nach einem Angriff über die Seite verwertete in der Mitte Dominik Grosser eine Flanke genau unter die Latte ins Netz. Griffens Defensive war in dieser Phase komplett von der Rolle und nur eine Minute später tankte sich der in dieser Phase der herausragende Christian Leitner durch und konnte erst im Strafraum per Foul gestoppt werden. Den fälligen Foulelfmeter verwandete Joachim Rossmann in der 28. Spielminute zum zu diesem Zeitpunkt durchaus verdienten 3:0.

St. Andrä nahm nach diesem Tor das Tempo raus, verabsäumte es weiterhin Druck auf die komplett verunsicherte Defensive der Gäste zu machen und daraus mehr Kapital zu schlagen. Dies sollte sich nach der Pause noch rächen.

Zwei Torwartfehler bringen Griffen zurück ins Spiel

Nach der Pause war vorerst nicht viel los. St. Andrä verwaltete den Spielstand und wägte sich gegen ein Gästeteam, das in dieser Phase den Eindruck machte nicht mehr zulegen zu können, sicher. Bis zur 76. Spielminute konnte St. Andrä den Vorsprung verwalten, doch dann sollte es einen Freistoß mit Folgen geben. Nach einem Foul trat Thomas Partei zum Freistoß an, brachte den Ball über die Mauer aufs Tor. Der Torwart der St. Andräer war eigentlich zur Stelle, doch haute er sich den bereits sicher geglaubten Ball selbst ins Tor.

Von da an strahlte vor allem die Hintermannschaft, angeführt vom Torwart, Unsicherheit aus, erlaubte sich viele Stellungsfehler auf den Außenbahnen und ließ somit Griffen noch einmal Lunte riechen. In der 83. Spielminute kam Griffen dann zu einem Elfmeter, dem allerdings ein Stürmerfoul vorausging. Trotzdem verhielten sich die Verteidiger ungeschickt und der Elfmeter war somit unstrittig. Den Strafstoß verwandelte Thomas Partei zum 3:2, hatte dabei allerdings etwas Glück, da der Torwart am Ball dran war, es aber nicht mehr schaffte ihn an der Stange vorbei zu lenken.

Griffen, angetrieben von den zwei Toren, nutzte nun die Verunsicherung und die Fehler der Defensivmannschaft der Hausherren eiskalt aus. Kurz vor Spielende ließ sich der Torwart der Hausherren überrumpeln, verlor den Ball an einen Angreifer, dieser konnte den Ball aus spitzem Winkel allerdings nur ins Außennetz schießen. Doch Griffen machte weiter und kam in der 90. Spielminute durch Kevin Rutter zum Ausgleichstreffer, der Kopfball war zwar ins Eck, doch schien dieser allemal haltbar.

Griffen war nun am jubeln, ließ sich nach dem Ankick von einem weiten Ball überrumpeln und Pascal Dörflinger bewies sich einmal mehr als Schlitzohr, ging dorthin wo man als Stürmer sein muss, nutzte die Irritation in der Defensive der Griffner aus und traf zum 4:3 Siegestreffer ins leere Tor.

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