Italien setzt sich für Neuerungen im Fußball ein - und will sie selbst testen. Verbandschef Gabriele Gravina hat die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) schriftlich um die Erlaubnis gebeten, mit einigen Regeländerungen zu experimentieren. Eine davon sei die Möglichkeit, die tatsächliche Spielzeit zu messen, um den Wettbewerb fairer zu gestalten.

Italien will Neuerungen testen - auch beim VAR (Foto: IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/SID/IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink)
Italien will Neuerungen testen - auch beim VAR
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"Heute liegt die tatsächliche Spielzeit bei knapp über 50 Prozent. Alle Matches müssen eine echte Spielzeit haben. Wir hoffen, dass wir bald eine Antwort erhalten. Wir werden mit den Amateurmeisterschaften beginnen und hoffen, dass wir schon in der nächsten Saison damit starten können", sagte Gravina bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Rom.

Zudem sprach sich der Verbandschef für "ein geeignetes elektronisches Kommunikationssystem zwischen dem Trainer und dem Kapitän" und die Möglichkeit aus, dass der Schiedsrichter nach dem Videobeweis die getroffenen Entscheidungen sofort den Zuschauern erklären kann. "Diese Neuerungen sollen einen Beitrag zur Verbesserung des Fußballs leisten, indem sie ihn attraktiver machen", sagte Gravina. Damit es zu keinen Nachteilen für italienische Klubs komme, sollten die Neuerungen auf europäischer Ebene besprochen werden, sagte der Verbandschef.

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