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Die Zukunft des ÖFB-Nationalteams nach der EM 2024

Spätestens nach dem Gruppensieg bei der Euro 2024 war allen klar: Das ÖFB-Team rund um Ralf Rangnick hat nicht nur gute Karten, sondern auch noch viel vor. Das denkbar unglückliche Aus im Achtelfinale war – auf gut österreichisch – eine unerwartete Watschn. Welche Schlüsse kann man aus dem verpassten Einzug ins Viertelfinale ziehen und was kann man sich von der Weltmeisterschaft 2026 erwarten? Auf Flashscore gibt’s alle Ergebnisse, Livescores und detaillierte Matchstatistiken.

Nationalspieler Österreichs beim Testspiel gegen Israel

Geheimtipp trotz Verletzungssorgen

Vor der Europameisterschaft in Deutschland 2024 sahen viele Fußballfans Österreichs Nationalteam als Geheimtipp, zeigte man doch in der Qualifikation und der Vorbereitung beachtliche Leistungen. Man musste sich nur einmal in den 14 Spielen vor der EURO geschlagen geben (2:3 gegen Belgien). Trotzdem war das Team nicht vom Glück verfolgt: Nach dem Kreuzbandriss von Kapitän David Alaba, fiel auch Goalie Alexander Schlager nach einer Meniskusverletzung aus. Zudem mussten sich auch Mittelfeldmotor Xaver Schlager (Kreuzbandriss), Innenverteidiger Philipp Lienhart und der kopfballgefährliche Sasa Kalajdzic auf die Verletztenliste schreiben.

Österreich als Finalanwärter: Enttäuschung im Achtelfinale

Trotzdem konnte sich die ÖFB-Auswahl in der Hammergruppe D beweisen und aus dem „Geheimtipp“ Österreich wurde ein legitimer Finalanwärter. Nach der knappen Niederlage gegen den Weltmeister von 2018 Frankreich, setzte sich das Team von Ralf Rangnick sowohl gegen Polen als auch gegen die Niederlande durch und stand am Ende als Gruppensieger im Achtelfinale. Dort traf man auf die Türkei, welche alles andere als überzeugend aus der Gruppenphase kam. Der Weg zum Finale auf der schwächeren Seite des Turnierbaums schien möglich, musste man potenziell doch nur gegen die Niederlande (Viertelfinale) und England oder Italien (Halbfinale) gewinnen. Die Euphorie war groß und es schien, als ob Österreich endlich einmal eine erfolgreiche KO-Phase bevorstand. Doch Merih Demiral sorgte mit seinem Treffer in der ersten Minute für das Einbremsen jener Euphorie. Als er in der 59. Minute erneut traf und Österreich schlussendlich mit 1:2 die Heimreise antreten musste, war von den rot-weiß-roten Glücksgefühlen nur mehr wenig zu sehen. Jetzt fragt man sich wie die Zukunft der ÖFB-Elf aussieht und wann die Fans den schon lange verdienten Erfolg bei einem Großereignis genießen können?

Positive Zukunftsperspektiven trotz EM-Rückschlags

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel schaut positiv gestimmt nach vorne und fasst zusammen: „Wir sind zwar richtig enttäuscht, aber trotzdem auch sehr stolz auf die Mannschaft. Dass es ein Rückschlag war, aber wir den Weg weitergehen wollen, den wir begonnen haben“. Unter anderem auch, weil Cheftrainer Ralf Rangnick das Team weiterhin begleiten wird. Nachdem er vor der Europameisterschaft dem FC Bayern München eine Absage erteilte und sich für das ÖFB-Team entschied, befürchtet Schöttel seinen Abgang nach dem Vertragsende nicht: „Die Sorge habe ich nicht, aber im Fußball weiß man nie, was passiert.“ Rangnicks Vertrag gilt zumindest bis Ende der Qualifikation der Weltmeisterschaft 2026 (Ende Dezember 2025). Diese wird in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen und zur neuen Chance für das österreichische Nationalteam. In der FIFA-Rangliste verweilt man zwar noch auf dem 22. Platz, doch auch wie vor der Euro 2024 sind die Erwartungen und Möglichkeiten groß. Auch „Non-Playing-Captain“ David Alaba zeigt sich motiviert für das nächste Großprojekt der ÖFB-Elf und schreibt auf Instagram motiviert „Wir sind mit diesem Team noch lange nicht am Ende unserer Reise angelangt. Wir werden wieder aufstehen und wir werden wieder angreifen!“

Optimismus unter den Fans

Die österreichischen Fußballfans blicken trotz dem Achtelfinalaus bei der Europameisterschaft 2024 optimistisch auf die Zukunft des Nationalteams: Erfolgstrainer Ralf Rangnick bleibt dem Team erhalten, der Kader wirkt hungrig und insgesamt stehen die Chancen gut, an die Leistung der EURO-Qualifikation und der Gruppenphase anknüpfen zu können.

Fotocredit: Christian Fauland