In rund einer Woche am 14. Juni startet Schottland gegen Gastgeber Deutschland mit dem EM-Auftaktspiel in die EURO 2024. Eine Woche zuvor trifft das U21-Team der Schotten am morgigen Freitag (19 Uhr, live ORF Sport+) in der ERGO Arena in Wiener Neustadt auf die Alterskollegen von Österreich (JG 2002). Für das ÖFB-U21-Team um Teamchef Werner Gregoritsch geht es darum, die gute Trainingswoche mit einer ebenso guten Leistung im Match zu bestätigen.

"Spüre bei allen Spielern das Feuer und diese Bereitschaft, sich für dieses Team zu zerreißen"

"Ich spüre bei allen Spielern das Feuer und diese Bereitschaft, sich für dieses Team zu zerreißen. Wenn ich die Trainingseinheiten hernehme, dann bereitet es mir eine unheimliche Freude, wenn ich diesen Willen bei den Burschen sehe. Schottland wird ein richtig harter Gegner, aber mit einer guten Leistung, können wir uns Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben holen", sagt Werner Gregoritsch.

Die Schotten rangieren in ihrer Quali-Gruppe aktuell hinter Spanien, aber vor Belgien, auf dem zweiten Platz. Für das schottische Team ist es das zweite Match in dieser Woche. Zuletzt mussten sie sich in der Türkei mit 1:2 geschlagen geben.

"Mir gefällt die Mentalität der Schotten. Sie geben sich nie auf und glauben bis zum Schluss an die eigene Stärke. Das brauchen wir im Herbst in der Quali auch, weil wir, auch wenn die Ausgangslage schwierig ist, weiterhin etwas erreichen können", so der ÖFB-U21-Teamchef.

ÖFB-U21-Teamchef Werner Gregoritsch, der 66-jährige Grazer, blickt gelassen und erwartungsfroh dem Schottland-Spiel entgegen.

"Mit Schottland erwartet uns ein richtig giftiger Gegner"

Abwehrspieler David Riegler, der im März mit seinem Ausgleich gegen Zypern dafür sorgte, dass die ÖFB-Talente weiterhin eine rechnerische Chance auf die Playoffs haben, stimmt dem Teamchef zu. "Mit Schottland erwartet uns ein richtig giftiger Gegner, der richtig Qualität im Eins-gegen-Eins hat und auch immer wieder solche Situationen sucht. Auch wenn es kein Quali-Match ist, wollen wir das Spiel unbedingt gewinnen und ein anderes Gesicht zeigen, als zuletzt gegen Zypern."

Die neuen Spieler hätten sich sehr gut in das Team eingefügt, wie Riegler ergänzt. "Es ist richtig Zug drin in den Trainings, die Qualität ist sehr hoch. Wenn wir die Trainingsleistungen auf den Platz bekommen, mache ich mir keine Sorgen, dass wir morgen ein gutes Match abliefern."

Einer dieser acht Debütanten im Team ist der Wiener Austria-Außenverteidiger Luca Pazourek. "Es ist eine große Ehre erstmals im U21-Team dabei zu sein. Als ich von der Einberufung erfahren haben, habe ich mich schon sehr gefreut. Wir Neuen wurden vom Team und dem Staff super aufgenommen. Die Trainings machen richtig Spaß und ich bin überzeugt, dass wir morgen gegen Schottland unsere Qualität zeigen werden."

Das letzte Aufeinandertreffen einer U21 mit Schottland liegt bereits etwas länger zurück. Im September 2012 feierte Österreich einen 3:2-Heimsieg. Insgesamt konnten ÖFB-Teams von sieben Duellen vier für sich entscheiden. Eine Partie endete unentschieden und zweimal feierten am Ende die Schotten.

Fotocredit: ÖFB/Tugrul Karacam