Das österreichische U21-Nationalteam (JG 2002) ist am Sonntagabend in Bad Tatzmannsdorf zusammengetroffen und hat die Vorbereitung auf das Test-Länderspiel gegen Schottland (Freitag, 19:00 Uhr, live in ORF Sport+) aufgenommen.

"Es ist ein Kader mit sehr viel Potenzial"

 Mit Luka Reischl (FC Liefering) begrüßte Teamchef Werner Gregoritsch dabei den insgesamt achten Debütanten im U21-Kader. Der Stürmer wurde für den erkrankten Muharem Huskovic nachnominiert und steht ebenso erstmals im Aufgebot wie Benjamin Böckle, Alexander Briedl, Namory Cisse, Michael Glück, Zeteny Jano, Justin Omoregie und Luca Pazourek.

Zudem muss das U21-Team beim Test am Freitag in der ERGO Arena in Wiener Neustadt auf Fabian Wohlmuth verzichten, für ihn wurde Moritz Oswald (SK Rapid) einberufen.

"Es ist ein Kader mit sehr viel Potenzial. Die neuen Spieler sollen mir in dieser Woche zeigen, dass sie eine Bereicherung für das U21-Team sein können und uns im Herbst, wenn die finale Phase der Quali auf uns wartet, weiterhelfen können“, so Gregoritsch.

Der Teamchef nimmt dabei auch seine etablierten Spieler in die Pflicht: "Bis zum Match haben wir nicht viel Zeit, müssen aber schnellstmöglich zu einer Einheit werden. Es wird wichtig sein, dass die etablierten Spieler den Neuen helfen. Ihnen zeigen, worauf es in der U21 ankommt und welche Prinzipien uns auszeichnen."

"Man hat bei der ersten Trainingseinheit schon gesehen, dass sich die neuen Spieler empfehlen wollen"

Einer dieser etablierten Spieler ist Verteidiger Paul Koller. "Natürlich sind viele neue Spieler dabei, aber ich glaube, dass das auch etwas Positives sein kann, weil neuer Schwung kommt. Man hat bei der ersten Trainingseinheit schon gesehen, dass sich die neuen Spieler für den Herbst, wenn es dann um viel geht, empfehlen wollen. Daher müssen wir ihnen gar nicht so viel helfen, wie man vielleicht glauben könnte. Aber natürlich schauen wir, dass wir ihnen den Start als U21-Teamspieler so leicht wie möglich machen", sagt der SCR Altach-Akteur.

Für jene Spieler, die im März beim 2:2 gegen Zypern mit dabei waren, gilt es, wie Koller sagt, den Blick nach vorne zu richten. "Für uns alle ist das Spiel gegen Zypern natürlich nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben. Es war ein herber Rückschlag. Durch den späten Ausgleich haben wir aber rechnerisch noch immer die Chance auf die EM-Teilnahme und die wollen wir nutzen. Wir müssen uns mit einer guten Leistung wieder Selbstvertrauen holen. Wir müssen das, was zuletzt war, hinter uns lassen und neu angreifen", sagt der Innenverteidiger.

Leicht wird die Aufgabe, die am Freitag in Wiener Neustadt auf das U21-Team wartet, aber nicht. "Die Schotten sind ein richtig guter Gegner. Sie liegen in ihrer Quali-Gruppe aktuell vor Belgien auf dem zweiten Platz", sagt Gregoritsch.

Paul Koller stimmt dem Teamchef zu und gibt die Richtung für Freitag vor: "Wir wissen, dass es ein sehr starker Gegner ist. Es ist für die neuen Spieler sicher nicht einfach, dass sie auf die Schnelle alle Abläufe verinnerlichen. Daher wird auch viel auf die Teamchemie ankommen. Wir müssen im Training ein Gefühl für einander bekommen, dann läuft es auch im Match leichter. Wir haben viel Qualität im Kader, die mich zuversichtlich macht, dass wir am Freitag ein gutes Spiel abliefern werden."

Fotocredit: ÖFB/Tugrul Karacam