US-Präsident Donald Trump hat erneut Unterstützung für die nordamerikanische Bewerbung um die Fußball-WM 2026 angemahnt. "Wir werden uns das sehr genau anschauen und würden jede Hilfe (...) wertschätzen", sagte der 71-Jährige nach einem Treffen mit dem nigerianischen Präsidenten Muhammadu Buhari, der am Montag als erster afrikanischer Staatschef bei Trump im Weißen Haus zu Gast war. Jetzt Fußballreise buchen!

Trump hoffe, "dass alle Länder Afrikas und auch der Welt, die wir unterstützen werden, uns gleichermaßen bei unserer Bewerbung mit Kanada und Mexiko um die WM 2026 unterstützen". Das Turnier, das erstmals mit 48 Mannschaften ausgetragen werden wird, soll am 13. Juni in Moskau vergeben werden. Einziger Konkurrent der Dreierbewerbung ist Marokko, stimmberechtigt sind aktuell 207 Nationen des Weltverbandes FIFA.

Die Verbände der afrikanischen Konföderation CAF hatten bereits mehrfach bekundet, für Marokko stimmen zu wollen. Auch mehrere europäische Länder werden wahrscheinlich für die Nordafrikaner votieren. Für den Sieg reicht die einfache Mehrheit. Ausdrücklich ist aber auch die Option "Keiner von beiden" vorgesehen. Dann würde die WM neu ausgeschrieben werden.

Trump hatte sich bereits in der vergangenen Woche bei Twitter geäußert und geschrieben, es wäre "eine Schande, wenn Länder, die wir immer unterstützen, gegen die Bewerbung der USA Lobbyarbeit leisten".

Laut FIFA-Statuten ist die Einmischung der Politik in Verbandsangelegenheiten eigentlich verboten. Mehrere Fußball-Verbände wurden dafür schon sanktioniert. Zu Trumps mindestens indirekter Androhung politischer Konsequenzen äußerte sich der Weltverband bislang nicht explizit, die FIFA verwies nur erneut auf ihre Regeln.

 

SID