Wie 1992: Im EM-Finale vor genau 32 Jahren galten die Dänen gegen Deutschland auch als Underdog, gewannen damals aber überraschend mit 2:0.
Dennoch: Hjulmand zeigte nach dem mühsamen 0:0 gegen Serbien "viel Respekt" vor dem Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Deutschland gehöre "zum absoluten Favoritenkreis. Sie haben eine klasse Mannschaft. Toni Kroos hat die Balance zurückgebracht", sagte der frühere Mainzer Coach.
Von seinen Profis forderte er vor allem in der Offensive "mehr Durchschlagskraft. Da müssen wir besser werden, aber das kann ja noch passieren", so Hjulmand. Dänemark könne nun "befreiter spielen".
Befreiter als in der Gruppenphase, die Dänemark mit drei Unentschieden nur wegen der besseren Fair-Play-Wertung gegenüber Slowenien als Zweiter abschloss. "Dänemark schleicht weiter", titelte Ekstrabladet entsprechend, erinnerte aber gleichzeitig an die EURO 2016: "Drei Unentschieden in der Gruppenphase können durchaus der Weg zum EM-Titel sein. Portugal hat dies 2016 geschafft, aber zu glauben, dass Dänemark diese Leistung wiederholen kann, ist am optimistischen Ende der Skala."
Zumal das Team in einer "Torkrise" stecke, so das Blatt weiter: Keiner der Stürmer sei im Moment "besonders scharf. Vor allem Rasmus Höjlund und Jonas Wind haben Mühe, ihr Niveau zu erreichen."
Gegen Deutschland gab es seit 1992 nur ein weiteres Pflichtspiel: Dies gewann die DFB-Elf in der EM-Gruppenphase 2012 mit 2:1. Insgesamt siegte das DFB-Team in 15 von bislang 28 Duellen, acht Mal waren die Dänen erfolgreich.
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