Die EURO 2024 eine gute Woche alt und wird am Samstag den Abschluss des zweiten Spieltags finden. Wir haben uns die Spiele angesehen und versucht, die beste Elf der bisherigen Vorrunde zusammenzustellen. Mit dabei ist auch ein Österreicher mit dem wohl die wenigsten gerechnet hätten. Dafür sind Superstars eher unter dem EM-Radar geflogen und haben es „noch“ nicht in die Top-Elf geschafft. Doch natürlich kann man dabei aber über jede Position diskutieren.

Torhüter

Patrick Pentz hat das ÖFB-Team nicht nur gegen Frankreich immer wieder im Spiel gehalten, sondern hat auch gegen Polen gezeigt, dass er zurecht im österreichischen Tor steht. Seine Paraden gegen Mbappé, Lewandowski & Co. werden sicher auch bei europäischen Topklubs wahrgenommen worden sein und ihn auf den einen oder anderen Notizzettel gebracht haben. Wer vor hat ins Casino zu gehen, sollte auf unsere Nummer 1 setzen.

Abwehr

Manuel Akanji (Schweiz), Alessandro Bastoni (Italien), Cucurella (Spanien), Zan Karnicnik (Slowenien)

Manuel Akanji vom englischen Meister Manchester City hat gezeigt, wie viel er unter Pep Guardiola dazu gelernt hat. Er ist mit der Schweiz in einer guten Ausgangslage und kann gegen Deutschland im dritten Gruppenspiel den Aufstieg klar machen. Dazu ist allerdings ein Unentschieden gegen die DFB-Elf, oder ein Punktgewinn der Ungarn gegen Schottland nötig, um das Achtelfinale sicher zu erreichen.

Alessandro Bastoni hat nicht nur als Torschütze gegen Albanien geglänzt, sondern hält die Squadra Azzurra auch im Defensivspiel zusammen. Auch wenn man gegen Spanien nicht unbedingt das beste Spiel zeigte, so ist Italien mit ihm sicher der Favorit auf Platz zwei in Gruppe B.

Cucurella hat mit Spanien gezeigt, dass es nicht immer nur die Offensivkräfte sind, die sich ins Rampenlicht spielen können. Der Linksverteidiger hat seine Seite stets im Griff und hat sich bei seinen Gegenspielern als richtiger Nervtöter ins Gedächtnis geprägt.

Zan Karnicnik konnte als Rechtsverteidiger schon viele Akzente für seine Slowenen setzen. Gegen Dänemark hatte er schon einen starken Auftritt hingelegt. Im zweiten Spiel gegen Serbien trat er auch als Torschütze in Erscheinung. Am Ende hat es dabei aber nicht zum Sieg gereicht.

Mittelfeld

N´Golo Kante (Frankreich), Fabián Ruiz (Spanien), Jude Bellingham (England), Vitinha (Portugal)

Als wäre er nie weg gewesen! N´Golo Kante hat das Comeback in der französischen Equipe Tricolore nicht nur erfolgreich, sondern beeindruckend geschafft. Gegen Österreich war er das Um und Auf im französischen Mittelfeld. Auch gegen die Niederlande war er einer der besten Akteure auf dem Platz.

Fabián Ruiz hat schon im Auftaktspiel gegen Kroatien für eine Topleistung gesorgt. Sein Treffer zum 2:0 war sehenswert und sein Passspiel im spanischen Spielaufbau ist als Nebenmann von Rodri und Pedri hervorragend.

Jude Bellingham hat die Engländer im ersten Gruppenspiel gegen Serbien zum Sieg geköpft. Ein Tor, dass den absoluten Willen des jungen Real-Spielers zum Vorschein brachte. Auch wenn im zweiten Spiel die Leistung der gesamten englischen Mannschaft nicht gerade glanzvoll war, so zählt Bellingham sicher zu den besten Mittelfeld-Akteuren der EM.

Portugals Vitinha zog im ersten Spiel gegen Tschechien die Fäden im Mittelfeld, sicherte die Vorstöße von Bruno Fernandes ab und sorgte auch im Offensivspiel für starke Impulse. Mit seiner Laufstärke macht er einem Konrad Laimer die Position in unserem Mittelfeld streitig.

Angriff

Jamal Musiala (Deutschland), Dennis Man (Rumänien)

Der Jungstar des DFB-Teams hat bereits in den beiden ersten Spielen gezeigt, dass er einer der kommenden Superstars im europäischen Fußball werden kann. Seine Dribblings und Bewegungen am Ball sind eine Augenweide. Auch als Torschütze hat sich der Mann vom FC Bayern München schon einen Namen gemacht.

Dennis Man war „der“ Mann des Spiels gegen die Ukraine. Sein Auftritt hat es den Rumänen möglich gemacht die drei Punkte im Auftaktspiel einzufahren. Beim 3:0-Sieg gegen die Ukraine hatte er bei allen drei Toren seine Füße im Spiel und lässt die rumänischen Fans von mehr träumen.

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