Die deutschen Fußballerinnen wollen die Euphorie rund um die Männer-Nationalmannschaft aufnehmen und für ihre Olympia-Mission nutzen. Deutschland habe sich als EM-Gastgeber "top verkauft, die Mannschaft hat super gespielt", sagte Bundestrainer Horst Hrubesch in Düsseldorf. Für den Einzug ins Halbfinale habe der Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann "vielleicht das Quäntchen Glück" gefehlt.

Die DFB-Frauen bei der Einkleidung in Düsseldorf (Foto: IMAGO/Beautiful Sports/IMAGO/Beautiful Sports/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)
Die DFB-Frauen bei der Einkleidung in Düsseldorf
Foto: IMAGO/Beautiful Sports/IMAGO/Beautiful Sports/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl

Hrubeschs Assistent Thomas Nörenberg zeigte sich dazu "extrem beeindruckt", wie das DFB-Team bei der Heim-EM aufgetreten sei und die Menschen mitgenommen habe. Die Frauen-Auswahl habe "die gleiche Verpflichtung, ohne Wenn und Aber", sagte er. Das Team um Kapitänin Alexandra Popp sei bereits "auf einem ganz guten Weg", dieser Weg werde aber "nie zu Ende sein".

Co-Trainerin Britta Carlson hob mit Blick auf die Männer-EM den neuen Spirit des deutschen Teams hervor. "Man hat gemerkt, dass Julian eine Mannschaft geformt hat, die füreinander einsteht und mit der man sich identifizieren kann", sagte sie: "Ich hoffe, dass wir dieses Wir-Gefühl, diesen Einsatz und diese Euphorie mittragen - sowohl bei und als auch für die kommenden Aufgaben bei den Männern."

In der EM-Qualifikation treffen die DFB-Frauen am Freitag (18.15 Uhr/ZDF) in Reykjavik auf Island, vier Tage später bestreitet das Team die Olympia-Generalprobe in Hannover gegen Österreich (16. Juli, 19.00 Uhr/ARD). Für die letzte Partie vor dem olympischen Turnier, bei dem es gegen die USA, Australien und Sambia geht, sind bislang 34.000 Tickets verkauft.

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