Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will nach dem Erholungsurlaub von Martina Voss-Tecklenburg über die Zukunft der Bundestrainerin entscheiden. Der Verband strebe "zeitnah nach Urlaubsende" der 55-Jährigen "ein gemeinsames Gespräch an. Diesem wollen und werden wir nicht vorgreifen", teilte der DFB am Mittwoch mit. Einen genauen Termin nannte der Verband nicht.

Voss-Tecklenburgs Zukunft ist noch ungeklärt (Foto: AFP/SID/FRANCK FIFE)
Voss-Tecklenburgs Zukunft ist noch ungeklärt
Foto: AFP/SID/FRANCK FIFE

"Wir möchten klarstellen, dass uns Martina Voss-Tecklenburg übermittelt hat, erst nach einer Bedenkzeit für ein persönliches Gespräch nach ihrem Erholungsurlaub zur Verfügung zu stehen", schrieb der DFB: "Dies haben wir natürlich respektiert und so eingeplant."

Voss-Tecklenburg hatte sich am Dienstagabend zu Wort gemeldet und sich gesprächsbereit gezeigt. Sie habe dem DFB "signalisiert, dass wir zu einer weiteren Analyse und Aufarbeitung der WM und vertrauensvollen Gesprächen über die weitere Art und Weise der Zusammenarbeit im Team bereit sind", schrieb sie bei Instagram: "Diesbezüglich sind wir in einem vertrauensvollen Austausch mit dem DFB und erwarten kurzfristig einen Termin."

Am Sonntag war bekannt geworden, dass die seit Wochen nicht mehr in ihrem Amt agierende Voss-Tecklenburg nicht mehr krankgeschrieben ist, sondern seit über zwei Wochen im Erholungsurlaub. Auftritte unter anderem bei einem Vortrag beim Bayerischen Zahnärztetag in München hatten für Wirbel gesorgt, da "MVT" in der Öffentlichkeit seit Anfang September als "erkrankt" galt. Eine Rückkehr gilt inzwischen als unwahrscheinlich.

"Für uns haben derzeit die bevorstehenden Nations-League-Spiele und damit die Qualifikation für die Olympischen Spiele höchste Priorität", schrieb der DFB. Unter der Leitung von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch muss die DFB-Auswahl gegen Wales am Freitag (17.45 Uhr/ARD) in Sinsheim und vier Tage darauf in Island (20.00 Uhr/zdfsport.de) ran.

 

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