Vor seiner Premiere als Trainer des FC St. Pauli in der Fußball-Bundesliga hat Alexander Blessin mit Erinnerungen an sein Profi-Debüt für Lacher gesorgt. "Ich weiß noch genau, mein erster Einsatz gegen Borussia Dortmund: 23. Minute, Fredi Bobic wird ausgewechselt, und ich war der einzige Stürmer auf der Bank", erzählte der 51-Jährige vor dem Heimspiel zum Liga-Auftakt gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN).

Blessin bestritt sieben Bundesliga-Spiele für Stuttgart (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Blessin bestritt sieben Bundesliga-Spiele für Stuttgart
Foto: FIRO/FIRO/SID

Seine Premiere als Spieler hatte Blessin verhältnismäßig kurz gehalten, er war "50 Minuten später, ich glaube zur 73. Minute, wieder ausgewechselt worden, weil ich nicht mehr konnte", sagte er mit einem Schmunzeln. Sein Debüt hatte damals die ganze Familie in Aufruhr versetzt. "Mein Vater ist danach mit der S-Bahn gefahren und ist, weil er so nervös war, in die falsche Richtung nach Hause gefahren", erzählte Blessin. "Das war für mich und die Familie kurios und eine tolle Geschichte."

Das erste seiner sieben Bundesliga-Spiele für den VfB Stuttgart im August 1998 sei eines der wenigen "Glanzlichter in meiner aktiven Karriere", sagte Blessin.

Mit dem Aufsteiger St. Pauli, der bei der Bundesliga-Rückkehr nach 13 Jahren als Abstiegskandidat gilt, will Blessin auch unangenehmen Fußball spielen. "Ob es jetzt eine Arschloch-Mentalität ist, sei dahingestellt, aber wir müssen dreckig spielen, das ist klar", sagte er: "Das gehört einfach dazu und ist ein Mittel, das wir brauchen."

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