Ein Stellungsfehler, ein Foul - und ein öffentlicher Rüffel vom Trainer: Bayern Münchens Abwehrspieler Min-Jae Kim erlebte im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid einen schwarzen Abend. Beide Gegentore beim 2:2 (0:1) gingen auf Kims Kappe. In beiden Situationen sei der Südkoreaner "viel zu gierig" gewesen, kritisierte Thomas Tuchel bei Prime Video.

Kim im Zweikampf mit Joselu (Foto: AFP/SID/Kirill KUDRYAVTSEV)
Kim im Zweikampf mit Joselu
Foto: AFP/SID/Kirill KUDRYAVTSEV

Gerade das erste Tor, als ein Pass von Nationalspieler Toni Kroos auf Vinicius die Bayern-Abwehr auseinanderriss, ärgerte den Coach. "Das ist zu einfach, das ist nur eine Gegenbewegung, da kann auch niemand helfen", sagte Tuchel. Kim, der im vergangenen Sommer vom SSC Neapel nach München gekommen war, und nach der Winterpause und dem Asien Cup seine Form verloren hat, vertrat den verletzten Matthijs de Ligt.

Vor dem 2:2 foulte Kim Rodrygo im Strafraum, Vinicius ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen. Tuchel glaubt dennoch an den Finaleinzug, das Rückspiel steigt am 8. Mai in Madrid. "Die Ausgangslage ist klar: 90 Minuten, 120 Minuten, Elfmeterschießen. Siegen in Madrid und weiter nach Wembley", sagte Tuchel: "Wer weiß, was passiert, es ist für mich nach wie vor ein 50:50-Spiel."

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