Rekordmeister FC Bayern München und sein angeschlagener Trainer Thomas Tuchel trennen sich im Sommer - dies hat der Verein mittlerweile offiziell bestätigt. Die Vereinsführung um Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat nach intensiven Gesprächen entschieden, den eigentlich bis 2025 laufenden Vertrag vorzeitig zu beenden.

Vor dem Aus: Thomas Tuchel (Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER)

Vor dem Aus: Thomas Tuchel

Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

Die Diskussionen um Tuchel hatten nach drei Niederlagen in Leverkusen, Rom und Bochum an Fahrt aufgenommen. Es droht gar die erste titellose Saison seit zwölf Jahren. Dreesen hatte Tuchel nach dem 2:3 in Bochum zumindest für das Spiel am Samstag (18.30 Uhr/Ligaportal-LIVETICKER) gegen Leipzig eine Jobgarantie ausgesprochen.

Nun ziehen die Bosse mit Tuchel, der vor elf Monaten das Amt von Julian Nagelsmann übernommen hatte, die Saison durch. Schon seit längerem gibt es zahlreiche Gerüchte über den Nachfolger von Tuchel.

Die Liste geht von Zinedine Zidane über Hansi Flick, Ole Gunnar Solskjaer, Sebastian Hoeneß, Jose Mourinho und Antonio Conte bis zu Xabi Alonso. Der Erfolgscoach aus Leverkusen wäre frühestens in der kommenden Saison verfügbar - ebenso wie Uli-Hoeneß-Neffe Sebastian, der den VfB Stuttgart derzeit in ungeahnte Höhen führt.

Tuchel hatte in der vergangenen Saison mit den Bayern glücklich die Meisterschaft geholt. In Pokal und Champions League war er aber gescheitert. Auch in dieser Saison blamierten sich die Bayern im Pokal. In der Liga beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen bereits acht Punkte. In der Königsklasse droht nach dem 0:1 im Achtelfinal-Hinspiel bei Lazio Rom das Aus.

 

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