Der TSV Hartberg bejubelt beim Debüt von Neo-Trainer Manfred Schmid den ersten Ligasieg in der laufenden Saison. Die Oststeirer setzten sich im Nachtragsspiel der 6. Runde in der ADMIRAL Bundesliga knapp mit 1:0 gegen die WSG Tirol durch. Maximilian Fillafer avancierte als Joker zum Goldtorschützen an diesem Donnerstagabend. Hartberg gibt die Rote Laterne vorerst an Aufsteiger GAK ab und überholt auch die WSG Tirol. 

Hartberg aggressiv, aber zu inkosequent vor dem Tor

Die Hartberger starteten im ersten Spiel unter der Leitung von Cheftrainer Manfred Schmid mit wütenden Angriffen: In der 7. Minute zeigte Omoregie seine Schnelligkeit und tankte sich mühelos in den Strafraum, zog an WSG-Keeper Stejskal vorei und hatte dann nur mehr das leere Tor vor sich. Sein Versuch landete aber im Außennetz. 

Zwei Minuten später hatte Avdijaj, der bei Omoregies Großchance zuvor übrigens völlig freistehend an der zweiten Stange postiert gewesen wäre, das Auge für Dominik Prokop, der aus gut 12 Metern zum Schuss kam, den Ball aber über die Querlatte jagte (9.). Der TSV attackierte die Tiroler früh und setzte die Gäste auch in weiterer Folge unter Druck. Neo-Coach Manfred Schmid konnte mit der Anfangsphase seiner Mannschaft absolut zufrieden sein. Lediglich die Chancenauswertung ließ zu wünschen übrig. 

Das erste Tor erzielte aber die WSG Tirol - und zwar aus dem Nichts. Bror Blume netzte aus kurzer Distanz ein, doch sein Tor zählte wegen eines Handspiels von Valentino Müller zurecht nicht (14.). Kurz darauf aber wieder die Hausherren: Erneut setzte Avdijaj mit einem starken Zuspiel Prokop in Szene, der diesmal an Stejskal scheiterte. Die Gäste hielten ihr Tor jedoch bis zur Halbzeitpause sauber - ein schmeichelhaftes 0:0 aus Sicht der WSG. 

Fillafer erlöst den TSV spät 

Die Hartberger kamen auch engagiert aus der Kabine: Patrik Mijic kam zunächst im handelsüblichen Zweikampf mit Jamie Lawrence zu Fall, ehe Justin Omoregie versuchte, den Nutznießer zu spielen und abzustauben. Doch Stejskal machte sich breit und parierte den Versuch des 21-Jährigen. Bitter für die Hausherren: Wenig später musste Omoregie wegen einer Verletzung ausgewechselt werden. An seiner Stelle kam Maximilian Fillafer ins Spiel. 

Die Tiroler fanden mit Fortdauer der zweiten Halbzeit wesentlich besser ins Spiel als in den ersten 45 Minuten. Gefährlich wurde die WSG vor allem nach Standards: Gugganig schraubte sich bereits in der Schlussphase bei einem Eckball hoch, scheiterte mit seinem Kopfball aber an Sallinger. 

Den spielentscheidenden Treffer erzielten aber die Oststeirer: Furkan Demir kam auf der rechten Seite an den Ball und spielte das Leder scharf zur Mitte, wo der erste Kontakt von Fillafer nicht ideal ausgefallen war. Doch der eingewechselte Offensivmann setzte entschlossen nach und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie - 1:0 (89.). An diesem Spielstand sollte sich bis zum Schluss nichts ändern. 

TSV Hartberg - WSG Tirol 1:0 (0:0)

Donnerstag, 26.09.2024 (18:30 Uhr), Profertil-Arena, SR: Safak Barmaksiz

Hartberg: Sallinger; Heil, Wilfinger, Komposch, Pfeifer; Avdijaj, Markus, Prokop (80./Hoffmann); Omoregie (55./Fillafer), Kainz (62./Y. Diarra); Mijic (62./F. Demir)

WSG Tirol: Stejskal; Sulzbacher, Jamie, Gugganig, Czyborra; Taferner, Müller, Blume (77./Üstundag); Butler (88./Skrbo), Hinterseer (62./M. Diarra), Rieder (88./Okungbowa)

Tor: Fillafer (89.)

Gelbe Karten: Pfeifer, Hoffmann bzw. Rieder, Butler

Spielfilm im Liveticker

Foto: GEPA ADMIRAL