Sonntagnachmittag, Traumwetter und die zweite Runde der ADMIRAL Bundesliga hatte zum Abschluss einen echten Leckerbissen auf dem Tablett. Schwarz gegen Blau, SK Sturm Graz gegen TSV Hartberg. Die Vorfreude auf das Steirer Derby war groß – die Merkur-Arena in der Landeshauptstadt war bis auf den letzten Platz gefüllt. Beide Teams kassierten ja in Runde Eins jeweils eine Niederlage und wollten heute vieles besser machen. Das bessere Ende hatten der amtierende Double-Sieger. Der 2:0 Heimsieg war selten gefährdet und auch verdient!

horvat tomi sk sturm vs hartberg 11 08 24 ripu sportfotos pumann

Sturm im ersten Abschnitt überlegen und durch einen Lavalee-Treffer in Führung

Bei Temperaturen über 30 Grad waren es die Grazer, die Zu Beginn mehr Offensivgeist walten ließen. Immer wieder war dabei Kiteishvilli Aktivposten. Hartberg dagegen in der Anfangsphase abwartend, defensiv gut eingestellt und in Lauerstellung. Die sich bietenden Kontermöglichkeiten wurden aber unsauber zu Ende gespielt und so blieb die Partie, mit rund 70% Ballbesitz für die Gastgeber, auch nach 25 Minuten torlos, ehe Schiedsrichter Weinberger zur ersten für alle notwendigen Trinkpause bat.

Beide Trainer nutzen die Möglichkeit für ein Update an ihre Spieler und das war dann beim SK Sturm ziemlich erfolgreich. In der 34. Minute, mit der ersten Chance, stellten die Blackies auf 1:0. Camara mit der starken Vorarbeit über rechts, Stankovic mit dem Auge und dann zündete Lavalee aus gut 23 Metern in die kurze Ecke. Sturm wollte mehr und machte weiter – in der 40. Minute verhinderte Hartberg-Keeper Sallinger mit einer tollen Parade gegen Biereth, der da ideal von Camara in Szene gesetzt wurde, das 2:0.

Praktisch im Gegenzug dann aber auch die erste sehr gute Möglichkeit für die Hartberger. Nach Flanke von Omoregie, kam Fillafer im Strafraum bedrängt nicht mehr entscheidend zum Abschluss. So blieb es bei der knappen Führung für die Elf von Christian Ilzer und mit dem 1:0 ging es wenig später auch in die Kabinen.

gorenc stankovic vs mijic sk sturm vs hartberg 11 08 24 ripu sportfotos pumann

Hartberg im zweiten Abschnitt mutiger, die Tore machten aber heute nur die Grazer

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten präsentierten sich die Gäste aus der Oststeiermark wesentlich mutiger und zielstrebiger. Trotzdem blieben die großen Möglichkeiten aus. Die Grazer zeigten sich in der Defensive sattelfest. Trotzdem spürte man, dass das eine Tor am Ende vielleicht zu wenig sein könnte und suchte immer wieder den Weg nach vorne.

Die Schlussphase begann dann beinahe mit einem echten Paukenschlag. Von Prokop freigespielt, ging Avdijaj halbrechts wenig bedrängt auf das Grazer Tor zu – Keeper Scherpen konnte sich mit einer tollen Parade auszeichnen. Auf der Gegenseite konnte sich Sallinger in der 75. Minute gegen einen Stankovic-Kopfball auszeichnen. Die endgültige Entscheidung dann in der 86. Minute, als ein Abschluss von Jatta gleichzeitig Vorlage für den ideal postierten Biereth war und dieser sich die Chance auf das 2:0 nicht nehmen ließ. 

In der Nachspielzeit fanden die Gäste die bis dahin größte Chance vor - Scherpen vertändelte im eigenen Strafraum und dann musste Aiwu in aller höchster Not gegen Avdijaj klären. Am Ende blieb es beim verdienten 2:0 für die Grazer. Der Meister holt damit in Runde 2 die ersten Punkte! Hartberg dagegen tritt weiter auf der Stelle - zwei Spiele, null Punkte.

 

SK Puntigamer Sturm Graz – TSV Egger Glas Hartberg 2:0 (1:0)

Sonntag, 11.08.2024 (17:00 Uhr), Merkur Arena (Graz), SR: Julian Weinberger

SK Sturm Graz: Scherpen; Gazibegovic, Aiwu, Wüthrich, Lavalee, Horvat, Stankovic, Boving, Kiteishvilli (Zvonarek, 62.), Biereth (Hierländer, 88.), Camara (Jatta, 72.)  Trainer: Christian Ilzer

TSV Egger Glas Hartberg: Sallinger; Omoregie (Urdl, 85.), Wilfinger, Komposch, Heil, Kainz (Diarra, 46.), Markus, Avdijaj, Prokop (Karamatic, 78.), Fillafer (Schwarz, 46.), Mijic (Havel, 63.)  Trainer: Markus Schopp.

Torfolge: 1:0 Lavalee (34.), 2:0 Biereth (86.)

Gelbe Karten: Heil (74.), Aiwu (78.), Zvonarek (83.), Wilfinger (93.)

Spielfilm im Liveticker

Foto: Richard Purgstaller