Am 7. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga empfing der SK Rapid Wien den WAC. Die Hütteldorfer mussten sich vor der Länderspielpause gegen den FC Red Bull Salzburg mit 0:2 geschlagen geben, gegen den WAC wollen die Grün-Weißen nun wieder zurück in die Spur finden. Die Gäste aus Wolfsberg waren jedoch ebenso hungrig. War die Schmid-Elf noch mit einem Sieg gegen den FC Blau-Weiß Linz in die Saison gestartet, folgten darauf 3 Remis und dann 2 Niederlagen. Nun wollten die Wölfe also nach 5 Spielen ohne vollen Erfolg wieder richtig anschreiben.

 Rapid WAC Kasanwirjo Scherzer

 

Der WAC begann mutig, die Hütteldorfer gingen in Führung und konnten noch vor der Pause nachlegen

Die ersten Minuten der Partie gehörten dann ganz klar den Gästen aus Kärnten, die offensiv ordentlich Betrieb machten. Besonders Boakye und Bamba kamen immer wieder in den gefährlichen Zonen in Ballbesitz. Bei den Rapidlern fehlte etwas die Abstimmung und die Gastgeber wirkten dadurch im Spielaufbau verunsichert. Glück dann für den WAC in der 22. Minute – die eigene Defensive verlängerte einen Ball unglücklich, welcher dann an die Querlatte sprang.

In der 29. Minute dann aber doch die Führung für die Grün-Weißen. Nach Vorarbeit von Sattlberger war Neuzugang Mayulu zur Stelle und traf sehenswert ins Kreuzeck zur 1:0 Führung. Mit diesem Treffer konnten die Rapidler dann auch das Heft im Allianz Stadion in die Hand nehmen und weitere Möglichkeiten waren die Folge.

Der Druck blieb hoch und das 2:0 war nur eine Frage der Zeit – kurz vor der Pause war es dann auch passiert. Nach einem Eckball von Grüll war Defensivspezialist Querfeld zur Stelle und ließ Keeper Bonmann keine Chance. Wenig später ging die Partie dann auch in die Kabinen.

Was für ein Comeback! Der WAC kam im zweiten Spielabschnitt zurück und konnte ausgleichen

WAC-Trainer Schmid dürfte dann die richtigen Worte in der Pause gefunden haben – seine Mannschaft kam sehr energisch auf den Platz zurück und vergab nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff eine Großchance. Nach sehenswerter Vorarbeit von Omic brachte Bamba den Ball aber nicht an Keeper Hedl vorbei. Auf der anderen Seite vergab Grüll in der 55. Minute die ganz große Möglichkeit auf das entscheidende 3:0. Dann aber doch der WAC! Aus einem Elfmeter in der 69. Minute konnte Bamba auf 1:2 verkürzen und zudem musste Kongolo wegen einer Notbremse mit Rot vom Feld.

Nun hatten die Gäste Lunte gerochen und bemühten sich noch einmal nach Kräften. Und tatsächlich – in der 77. Minute gelang der Ausgleich. Noch Vorarbeit von Kennedy und Boakye war erneut Bamba zur Stelle und markierte mit seinem Doppelpack den 2:2 Ausgleich.

Dramatik pur in der Schlussphase! Rapid geht in Führung, der WAC gleicht noch einmal aus.

Die Partie drohte dann in der Schlussphae gänzlich zu kippen, doch dann ein Geistesblitz vom eingewechselten Moormann. Nach einem Auer-Freistoß stand er goldrichtig und markierte mit dem Kopf die erneute 3:2 Führung für Rapid und das in Unterzahl. Nicht zu fassen - doch der WAC bekam noch einmal sieben Minuten Nachspielzeit, setzte alles auf eine Karte und wurde tatsächlich in der 97. Minute durch den ebenfalls eingeweschelten Sabitzer nach einem Freistoß und einem Gestochere belohnt. 

 

SK Rapid Wien - Wolfsberger AC 3:3 (2:0)

Sonntag, 17.09.2023 (17:00 Uhr), Allianz Stadion (Wien), Z: 17.200, SR: Alan Kijas

Torfolge: 1:0 Mayulu (29.), 2:0 Querfeld (41.), 2:1 Bamba (69.), 2:2 Bamba (76.), 3:2 Moormann (84.), 3:3 Sabitzer

Gelbe Karten: Grüll (12.), Kasanwirjo (45.), Bajic (94.)

Rote Karte: Kongolo (65.)

RAP: Hedl; Kasanwirjo, Querfeld, Kongolo, Auer; Sattlberger, Kerschbaum (Grgic, 46.); Kühn (Bajic, 81.), Seidl, (Oswald, 86.) Grüll (Moormann, 70.); Mayulu (Strunz, 81.)

WAC: Bonmann; Scherzer, Kennedy, Baumgartner, Veratschnig; Altunashvili (Sabitzer, 75.), Omic (Jasic, 46.), Tijani (Leitgeb, 75.); Boakye, Bamba, Zimmermann (Rieder, 46.)

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Foto: GEPA Admiral