Als einziges Team der 12 Klubs in der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2023/24 war der SK Sturm Graz nach 4 Runden noch ohne Gegentor, über 6 Std.! Während demgegenüber in Rd. 5 mit dem Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz, im Vorjahr noch Torfabrik in der ADMIRAL 2. Liga, die bisherige "Schießbude" (12 Gegentore) kam. Die Vorzeichen eindeutig! Der unbesiegte Vizemeister klarer Favorit gegen den noch sieglosen Tabellenletzten, um dieser Rolle schnell gerecht zu werden: 1:0 nach 40 Sek., 2:0 nach 7 Min. - am Ende 4:1. Emotionaler Höhepunkt nach dem Abpfiff: Die Verabschiedung von Jakob Jantscher - "JJ13".

Das 1:0 ist unterwegs. Mit seinem Blitztor nach 40 Sekunden brachte Mittelstürmer Szymon Wlodarczyk den SK Sturm schnell in Führung, zumal die Gastgeber gegen Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz auch schnell nachlegten bei hochsommerlichen Temperaturen. Zunächst parierte Gäste-Goalie Schmid noch gegen den allein vor ihm auftauchenden, 20-jährigen Polen, der dann abstaubte und in der 2. Halbzeit noch einen drauf setzte und sein BL-Torkonto auf 4 Treffer stellte.

Der Traumstart von Sturm Graz:

Die Partie begann mit einem Paukenschlag, der die Fans auf den Rängen und vor den Bildschirmen gleichermaßen überraschte. Gerade einmal 40 Sekunden waren gespielt, als Szymon Wlodarczyk für Sturm Graz die Führung erzielte. Ein fataler Fehler in der Abwehrkette von Blau-Weiß Linz ermöglichte es dem polnischen Stürmer, den Ball ins Netz zu schieben. Die Gastgeber gingen früh in Führung und sorgten für eine elektrisierende Atmosphäre im Stadion.

Doch es sollte noch besser für Sturm Graz kommen. In der 7. Minute ereignete sich ein unglückliches Eigentor von Stefan Haudum, der für Blau-Weiß Linz spielte. Ein missglückter Klärungsversuch führte dazu, dass der Ball ins eigene Tor ging. Nach nur sieben Minuten Spielzeit schien die Partie bereits vorentschieden zu sein, und Sturm Graz führte mit 2:0.

FC Blau-Weiß Linz kämpft sich zurück:

Die Gäste aus Linz gaben jedoch nicht auf und versuchten, sich wieder ins Spiel zu kämpfen. In der 54. Minute gelang ihnen der Anschlusstreffer, wenn auch durch ein unglückliches Eigentor von David Affengruber.

Dieses Tor gab Blau-Weiß Linz neuen Mut, und sie kämpften weiterhin leidenschaftlich.

Sturm Graz behält die Kontrolle

Sturm Graz behielt jedoch die Kontrolle über das Spiel und drängte auf weitere Tore. In der 76. Minute wurde Manprit Sarkaria im Strafraum gefoult, und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Sarkaria trat an seinem 27. Geburtstag selbst an und verwandelte cool zum 3:1 für Sturm Graz. Die Freude im Stadion kannte keine Grenzen, und die Fans feierten ihre Mannschaft.

Nur wenige Minuten später konnte Szymon Wlodarczyk sein viertes Saisontor erzielen und erhöhte auf 4:1 für Sturm Graz. Damit war der Sieg endgültig besiegelt. Blau-Weiß Linz versuchte, sich noch einmal aufzubäumen, konnte aber keinen weiteren Treffer erzielen.

Sturm Graz zeigte sich äußerst effizient und nutzte die Fehler der Gegner eiskalt aus. Sie erzielten vier Tore aus nur wenigen Chancen und dominierten das Spielgeschehen. Blau-Weiß Linz kämpfte zwar tapfer, konnte aber dem druckvollen Spiel der Gastgeber nicht standhalten.

Fazit:

Das Spiel zwischen Sturm Graz und Blau-Weiß Linz bot den Zuschauern packenden Fußball und einige überraschende Wendungen. Sturm Graz zeigte sich in Topform und setzte sich verdient mit 4:1 durch. Blau-Weiß Linz kämpfte tapfer, konnte aber gegen die starke Offensive von Sturm Graz nichts ausrichten.

Mit diesem Sieg bleibt Sturm Graz nach 5 Spieltagen ungeschlagen und etabliert sich als erster Verfolger von Tabellenführer Red Bull Salzburg. Blau-Weiß Linz hingegen muss weiterhin nach der Form suchen, um in der Bundesliga Fuß zu fassen.

Die Fans in der Merkur Arena erlebten einen aufregenden Fußballnachmittag und konnten sich über eine starke Leistung ihres Teams freuen. Sturm Graz hat seine Ambitionen auf die österreichische Meisterschaft eindrucksvoll unterstrichen und wird weiterhin ein ernsthafter Titelkandidat sein.

Für beide Teams geht es in der kommenden 6. Runde in den Westen. Die Grazer gastieren nächsten Samstag im Abendspiel ab 19:30 Uhr beim SCR Altach, der FC Blau-Weiß Linz in Teil 2 seines achttägigen Auswärts-Doppels zuvor am Innsbrucker Tivoli bei der WSG Tirol (17 Uhr).

Emotionaler Höhepunkt nach Spielende: Jakob Jantscher alias "JJ-13" wurde gebührend von der Ilzer-Mannschaft und den SK Sturm-Fans verabschiedet.

ADMIRAL Bundesliga, 5. Runde

Samstag, 26.08.2023, 17 Uhr, Merkur Arena Graz-Liebenau, Z: 11.725; SR: Harald Lechner/Wien

SK Puntigamer Sturm Graz - FC Blau-Weiß Linz 4:1 (2:0)

SK Sturm Graz (4-4-2): Scherpen - Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante (46. Schnegg) - Bøving (82. Horvat), Gorenc-Stankovic (K), Kiteishvili (82. Fuseini), Prass (64. Sarkaria) - Teixeira (15. Serrano), Wlodarczyk. Trainer: Christian Ilzer.

FC Blau-Weiß Linz (3-4-3): Schmid - Haudum (78. Feiertag), Maranda, F. Strauss (K) - Gölles (56. Schantl), Krainz (64. Dobras), T. Koch, Pirkl - Mensah, Ronivaldo, Noss (64. Brandner). Trainer: Gerald Scheiblehner.

Torfolge: 1:0 Wlodarczyk (1., Kiteishvili), 2:0 ET Haudum (7., Bøving), 2:1 ET Affengruber (54., Gölles), 3:1 Wlodarczyk (61., Bøving), 4:1 Sarkaria (76., Foulelfmeter).

Gelbe Karten: Serrano (27., Foulspiel)

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Fotocredit: RiPu Sportfotos