Der SC Austria Lustenau feiert gegen den Cashpoint SCR Altach in der ADMIRAL Bundesliga den zweiten Derbysieg der Saison. Im Vorarlberger Duell zeigte sich die Mader-Elf mit viel mehr Leidenschaft, zeigte eine ganz starke Partie. Pius Grabher und Bryan Teixeira brachten Lustenau vor der Pause in Führung, Teixeira legte nach starker Kombination noch zum 3:0-Endstand nach.

Lustenau dominierte komplett

Schon von Beginn weg zeigte sich Lustenau viel präsenter, giftiger in den Zweikämpfen, wirkte viel entschlossener. Besonders über die linke Angriffsseite konnten die Austrianer tun und lassen was sie wollten. Felix Strauss tat sich gegen Bryan Teixeira extrem schwer. Und so verwunderte es auch nicht, dass Lustenau im Derby bereits nach acht Minuten in Führung gehen konnte. Teixeira brach auf der linken Seite durch, legte ab zu Fridrikas, dieser legte ab zu Pius Grabher - und das Lustenauer Urgestein hämmerte den Ball aus der zweiten Reihe ins Tor. Altach war geschockt - und Lustenau machte weiter Dampf. Lukas Fridrikas schlug aus aussichtsreicher Position ein Luftloch (17.), jagte den Ball in der 29. Minute über das Tor. 

Es dauerte, bis Altach ein wenig aus seiner Lethargie erwachte. Die erste richtig gute Möglichkeit für die Klose-Elf hatte Alexis Tibidi auf dem Fuß, er verzog aber von halbrechts deutlich (35.). Jan Jurcec scheiterte wenig später an Domenik Schierl (41.). Und vor der Pause - da legte Lustenau schließlich nach. Teixeira wurde im Strafraum nach einem Konter von Strauss gelegt, Grobelnik zeigte sofort auf den Elferpunkt. Der Gefoulte trat selber an - und verwandelte eiskalt zum 2:0 (45./+6). Die Partie war aus Altacher Sicht da schon gelaufen.

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Mit Leidenschaft und Zauber

Denn Altach kam zwar etwas besser aus der Kabine, Schierl parierte gegen Tibidi in höchster Not (50.). Wie Lustenau dann aber reagierte, war allerhöchste Fußballklasse. Thorben Rhein lupfte den Ball wunderbar in den Lauf von Hakim Guenouche, dieser legte direkt quer auf Texeira, der den Ball nur noch zum 3:0 einschieben musste (51.). In weiterer Folge ging es etwas ruhiger zu - zumindest auf dem Feld. Denn die Altacher Fans, die schon das ganze Spiel ordentlich Pyrotechnik gezündet hatten, provozierten deswegen eine mehrminütige Spielunterbrechung.

Doch auch nach der ungeplanten Pause, kam Altach nicht auf. Lustenau hatte das Spiel gut im Griff, Teixeira und Surdanovic zeigten eine ganz starke Partie. Und Domenik Schierl spielte zu Null, parierte in der Nachspielzeit noch ganz stark einen Thurnwald-Schuss. Und dann war es vorbei, das zweite Ländle-Derby der Saison. Und erneut waren es die Lustenauer, die sich am Ende über drei Punkte freuen durften.

ADMIRAL Bundesliga, 16. Runde

SC Austria Lustenau - Cashpoint SCR Altach 3:0 (2:0)

Samstag, 12. November 2022, 17 Uhr; Reichshofstadion, 4500 Zuschauer, SR Gerhard Grobelnik

SC Austria Lustenau (5-3-2): Schierl - Gmeiner (67. Diaby), Anderson, Hugonet, Adriel, Guenouche (90./+3 Berger); Rhein (82. Türkmen), Grabher, Surdanovic; Fridrikas (78. Schmid), Teixeira (90./+3 Küng). Trainer: Markus Mader.

SCR Altach (5-4-1): Casali - Jurcec, Strauss (60. Tartarotti), Zwischenbrugger, Haudum, Bukta (68. Thurnwald); Bischof, Jäger, Nimaga (46. Forson), Tibidi (81. Abdijanovic); Nuhiu. Trainer: Miroslav Klose.

Torfolge: 1:0 Pius Grabher (8.), 2:0 Bryan Teixeira (45./+6), 3:0 Bryan Teixeira (51.).

Gelbe Karten: Gmeiner (61.), Anderson (62.), Schierl (83.), Grabher (85.) bzw. Jäger (14.), Strauss (45./+4), Tibidi (78.)

Zum Live-Ticker: SC Austria Lustenau - Cashpoint SCR Altach

Fotocredits: GEPA/ADMIRAL