Im letzten Heimspiel des Jahres wollte Rapid seine magere Heimbilanz aufpolieren. Mit dem LASK gastierte allerdings ein „unangenehmer Gegner“ in Hütteldorf, wie Interimscoach Zoran Barisic vor dem Spiel anmerkte. Der duelliert sich an der Seitenlinie mit seinem alten Weggefährten Dietmar Kühbauer, dem er vor einem Jahr das Aus als Rapid-Coach mitteilen musste. Am Ende jubelten die Hütteldorfer und fügten mit dem 1:0-Sieg den Linzern die erste Auswärtsniederlage zu.

Rapid beginnt energisch, die große Chance war aber nicht dabei

Die Linzer kamen als Tabellendritter mit acht Zählern Vorsprung auf den Siebenten ins Allianz Stadion, wo Rapid in dieser Saison erst zweimal gewinnen konnte, doch die Grün-Weißen erwischten definitiv den besseren Start und konnten den LASK sofort unter Druck setzen – wenngleich auch auf die großen Möglichkeiten lange gewartet werden musste.

Der LASK hingegen verteidigte geschickt und so kamen die Hausherren selten gefährlich in den Strafraum. Offensiv konnten die Linzer nur mit einigen Distanzschüssen in der Anfangsphase auf sich aufmerksam machen.

Kurz vor der Pause die Führung für Rapid

Kurz vor der Pause, in Minute 40, dann aber doch noch das erste echte Highlight in dieser Partie, welches auch gleich mit der Torhymne im Allianz Stadion hinterlegt wurde. Rapid ging mit 1:0 in Führung! Koscelnik spielte den Ball von rechts hinten diagonal in die Spitze, Druijf leitete ideal auf Burgstaller weiter und der konnte LASK-Goalie Schlager mit dem Außenrist überwinden.

Feuerwerk zu Beginn der 2. Halbzeit nur außerhalb des Stadions

Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb der erwartete Sturmlauf der Gäste aus Linz aus. Ein Feuerwerk wurde von einigen Fans nur außerhalb des Stadions gezündet und bereicherte den Wiener Nachthimmel, weniger allerdings die Sicht im Stadion – Nebel zog auf.

Erst in der 56. Minute konnte der LASK in Folge eines gefährlichen Distanzschusses von Michorl ein Lebenszeichen senden.

Der LASK wurde druckvoller

In der 63. Minute dann aber die große Ausgleichsmöglichkeit für die Oberösterreicher. Nakamura verschaffte mit seinem Pass in die Spitze Ljubicic viel Platz – der Linzer Offensivmann ließ Moormann zehn Meter vor dem Tor ins Leere fahren und verfehlte die kurze Ecke nur um Haaresbreite.

Wenige Minute war es Zulj, welcher die gehörig ins wackeln gekommene Rapid Abwehr erneut vor Probleme stellte – aber auch er brachte den Ball nicht im Tor unter.

Powerplay der Linzer in der Schlussphase, aber Rapid mit guten Antworten

Rapid hing rund um die Schlussviertelstunde im Seil. Die Athletiker drückten und konnten ein regelrechtes Powerplay aufziehen. Zulj vergab in Minute 73 eine aussichtsreiche Möglichkeiten per Kopf. Mit Beginn der Rapid-Viertelstunde dann aber beinahe die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren. Grüll scheiterte mit seinem satten Abschluss aber an der Querlatte.

Trotz aller Bemühungen des LASK, konnte Rapid die drei Punkte am Ende in Hütteldorf behalten und mit diesem wichtigen Sieg wieder Boden in der Tabelle auf den LASK gutmachen.

SK Rapid Wien – LASK 1:0 (1:0)

Sonntag, 06. November 2022, 17:00 Uhr, Allianz Stadion, Z: 18.200, Schiedsrichter: Alan Kijas

SK Rapid Wien (4-2-3-1): Hedl – Koscelnik, Querfeld, Moormann, Auer – Pejic, Knasmüller – Schick, Druijf, Grüll – Burgstaller (K)  Trainer: Zoran Barisic

LASK (4-2-3-1): Schlager (K) – Renner, Luckeneder, Ziereis, Stojkovic – Jovicic, Michorl – Nakamura, Zulj, Horvath - Ljubicic Trainer: Dietmar Kühbauer

Tor: 1:0 G. Burgstaller (40.)

Gelbe Karten: Michorl (33.), Grüll (90.+1)

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Fotocredit: Josef Parak