Für Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg stand am heutigen Samstag in der Admiral-Bundesliga ein Pflichtsieg an. Das Gastspiel beim zuletzt formschwachen Wolfsberger AC war für die "Bullen" zudem die Gelegenheit, das Ausscheiden aus der Champions-League aus den Köpfen zu bringen.

Trainer Matthias Jaissle musste die Startelf etwas anpassen. Capaldo (Knie), Fernando (Oberschenkel) und Tijani (Schien- und Wadenbein) fehlten verletzungsbedingt. Auch Gourna-Douath, Solet und Ulmer waren nach wie vor angeschlagen und wurden heute geschont. Zwei Veränderungen gab es bei den Salzburgern heute: Bernardo und Sesko ersetzen Solet und Gourna-Douath.

Chancen für die Bullen von Beginn an, doch der WAC hielt dagegen

Die Salzburger gingen wir erwartet sehr forsch in die Partie und kamen gleich nach zwei Minuten zur ersten großen Möglichkeit. Nach Vorarbeit von Seiwald, scheiterte Bernardo aus kurzer Distanz an der Querlatte. Die Lavanttaler attackieren beherzt und sehr früh in der Hälfte der Bullen. Im Umschaltspiel unterliefen aber viele Fehler und so konnte man auf Seiten der Hausherren kein Kapital aus dieser Aggressivität schlagen.

Verdiente Führung für Red Bull Salzburg und die Vorentscheidung noch vor der Pause

In der 17. Minute gingen die favorisierten Gäste dann aber in Führung. Nach einem langen Abschlag von Köhn, fiel Sucic der Ball vor die Füße, welcher Noah Okafor (Foto oben) mustergültig bediente und der Schweizer mit seinem siebten Saisontor die 1:0 Führung perfekt machte. In weiterer Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit „Mini-Möglichkeiten“ auf beiden Seiten.

Kurz vor der Pause, in der 42. Minute und eigentlich in einer Drangphase des WAC, konnten die Gäste noch einmal nachlegen. Aus einem blitzschnellen Konter scheiterte Sesko zunächst an der Stange, ehe Junior Adamu mit seinem ebenfalls siebten Saisontreffer auf 2:0 stellte. Das war auch gleichzeitig der Pausenstand.

Maximilian Wöber, wieder als Linksverteidiger aufgeboten, schaltete sich - wie gewohnt - oft in die Offensive ein, hier gegen WAC-Verteidiger Nikolas Veratschnig.

Offene Partie im 2. Durchgang und eine dramatische Schlussphase

Nach einem zunächst verhaltenen Auftakt in den zweiten Spielabschnitt, wurde nach rund einer Stunde eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die gefährlichste dabei resultierte aus der 70. Minute, als Sesko aus kurzer Distanz am Außennetz scheiterte.

Richtig Fahrt konnte die Partie dann aber erst in der Schlussviertelstunde aufnehmen, als die Hausherren in der 75. Minute den Anschlusstreffer erzielten. Röcher mit einem ganz feinen Lupfer in den Lauf von Malone und der Kärntner-Offensivmann ließ sich die Chance nicht nehmen. Nur zwei Minuten später wäre die Partie beinahe gänzlich auf den Kopf gestellt worden, als es einen Elferpfiff für den WAC gab. Ein vermutetes Handspiel von Bernardo wurde aber nach Kontrolle des VAR zurückgenommen.

In den Schlussminuten warf die Elf von Robin Dutt noch einmal alles nach vorne, aber der Tabellenneunte wurde für seine Bemühunge nicht belohnt. Tabellenführer Red Bull Salzburg bleibt weiterhin das Maß der Dinge im heimischen Fußball und gewinnt gegen den WAC mit 2:1.

Wolfsberger AC – FC Red Bull Salzburg 1:2 (0:2)

Samstag, 05. November 2022, 17:00 Uhr, Lavanttal-Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Wolfsberger AC (5-3-2): Bonmann – Veratschnig, Baumgartner, Schifferl, Novak (K), Anzolin – Taferner, Omic, Boakye – Malone, Baribo.  Trainer: Robin Dutt

RB Salzburg (4-3-1-2): Köhn – Dedic, Pavlovic, Bernardo, Wöber (K) – Kjaergaard, Seiwald, Sucic – Adamu – Sesko, Okafor. Trainer: Matthias Jaissle

Torfolge: 0:1 N. Okafor (17.), 0:2 C. Adamu (42.), 1:2 M. Malone (75.)

Gelbe Karten: keine

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL