Der SK Puntigamer Sturm Graz feiert im Heimspiel gegen die SV Guntamatic Ried die nächsten drei Punkte in der ADMIRAL Bundesliga. Startelf-Rückkehrer Jakob Jantscher brachte Sturm in der ersten Hälfte mit einem verwandelten Strafstoß in Führung, Stefan Nutz konnte nach gut einer Stunde ausgleichen. Wie bereits am Donnerstag gegen Feyenoord erzielte Otar Kiteishvili den Siegtreffer für die Ilzer-Elf, die in der Schlussphase noch beste Chancen auf die Vorentscheidung vergab.

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Startelf-Comebacker trifft vom Punkt

Vor ausverkauftem Haus in Graz-Liebenau kamen die Gastgeber zur ersten guten Möglichkeit der Partie: Nach einer Ecke legte Alexander Prass auf Jakob Jantscher ab, der Startelf-Comebacker konnte Samuel Sahin-Radlinger aber nicht bezwingen (6.). Sturm gab den Ton an, Ried stand aber defensiv kompakt, hatte einen hellwachen Keeper in seinen Reihen. Sahin-Radlinger hielt etwa gegen Jusuf Gazibegovic (8.), pflückte einen tiefen Ball vor Jantscher auf (17.).

Ein Elfmeter brachte Sturm schließlich in Führung. David Ungar versuchte im Rutschen eine Flanke von Tomi Horvat zu unterbinden, spielte den Ball dabei klar mit der Hand. Schiedsrichter Lechner zögerte nicht, zeigte auf den Elfmeterpunkt. Jakob Jantscher verwandelte souverän zum 1:0, schickte den Keeper in die falsche Ecke (22.). Kurz vor der Pause erhöhte Sturm dann noch einmal die Schlagzahl. Erst parierte Sahin-Radlinger einen Kopfball von Albian Ajeti überragend (43.), zwei Minuten später war er erneut Sieger im Duell gegen Ajeti. In der Nachspielzeit setzte Prass den Ball aus dem Rückraum dann nur knapp über das Rieder Tor (45./+1). Sturm hätte durchaus höher führen können - so blieb es aber zunächst beim knappen 1:0. 

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Ried besser, zu Punkten reichte es nicht

Nach Wiederanpfiff prüfte erst Leo Mikic Jörg Siebenhandl, Sturms Torwart wehrte ab (51.). Auf der Gegenseite zeigte sich aber auch Sahin-Radlinger weiter extrem stark, entschärfte so einen Kopfball von Ajeti in der 53. Spielminute. Doch Ried setzte immer wieder Nadelstiche - und glich in der 59. Minute zum 1:1 aus. Stefan Nutz bekam von der Grazer Defensive im Zentrum zu viel Platz, dieser fackelte nicht lange und zog ab. Seifedin Chabbi fälschte den Ball noch leicht ab, dieser landete im rechten Eck. Sturm war weiter bemüht - und schließlich auch erfolgreich. Wie bereits beim Europa-League-Spiel gegen Feyenoord war Otar Kiteishvili erfolgreich, bugsierte den Ball nach einer Ecke aus kurzer Distanz ins Tor, die Rieder Defensive bekam den Ball zuvor nicht geklärt (71.).

In weiterer Folge hätte sowohl Ried ausgleichen können (Philipp Pomer verpasste in Minute 75 nur knapp den Pfosten), Sturm hätte aber auch für die Vorentscheidung sorgen können. David Schnegg setzte den Ball aber am langen Eck vorbei (77.), Ivan Ljubic traf das Außennetz (78.). Und während Christian Ilzer seine Elf durchwechselte, neue Defensivspieler brachte, hätte spätestens der eingewechselte Emanuel Emegha alles klar machen können - am Fünfer traf er aber den Ball nicht (84.), erwischte einen Abpraller von Sahin-Radlinger wenig später erneut knapp nicht (86.).

Der nicht genutzte Chancenwucher der Grazer blieb am Ende ungestraft. Mit dem 2:1-Heimsieg über die SV Ried bleibt Sturm in der Tabelle weiter zwei Punkte hinter Salzburg, kürt einen Oktober ohne Niederlage mit dem nächsten vollen Erfolg. Die SV Ried zeigte in der zweiten Hälfte eine engagierte Leistung, muss am Ende aber ohne Punkte die Heimreise antreten.

ADMIRAL Bundesliga, 14. Runde

SK Puntigamer Sturm Graz - SV Guntamatic Ried 2:1 (1:0)

Sonntag, 30. Oktober 2022, 17 Uhr; Merkur Arena; 14.500 Zuschauer; SR Harald Lechner

Sturm Graz (4-4-2 Raute): Siebenhandl - Gazibegovic, Wüthrich, Borkovic, Schnegg; Kiteishvili (81. Affengruber), Ljubic, Horvat (81. Sarkaria), Prass (74. Stankovic); Ajeti (74. Bøving), Jantscher (63. Emegha)

SV Ried (4-4-2): Sahin-Radlinger - Ungar, Turi, Plavotic, Pomer; Mikic (89. Lackner), Martin, Martin, Gragger (80. Wießmeier); Nutz (72. Kronberger), Chabbi (72. Monschein)

Torfolge: 1:0 Jakob Jantscher (22./Handelfmeter), 1:1 Stefan Nutz (59.), 2:1 Otar Kiteishvili (71.)

Gelbe Karten: Martin (90./+1)

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Fotocredits: GEPA/ADMIRAL