Der LASK durfte sich gegen den RZ Pellets WAC in der ADMIRAL Bundesliga über einen ungefährdeten 4:1-Heimsieg freuen. Das Spiel war bereits in der ersten Hälfte entschieden, Wolfsbergs Defensive zeigte sich abermals anfällig. Überragender Mann am Platz war Robert Zulj, der 30-jährige Welser erzielte innert 12 Minuten einen lupenreinen Hattrick. Das 4:0 erzielte Keito Nakamura, Maurice Malone machte den Ehrentreffer.

Zwölf Minuten reichten für den Hattrick

Die Partie kannte von Beginn an nur eine Richtung. Der WAC stand tief, der LASK machte das Spiel. Und der LASK hatte Robert Zulj - und das reichte an diesem Sonntagnachmittag komplett aus. In der zehnten Spielminute traf Zulj erstmals: Nach einem Standard aus rund 20 Metern schlenzte der 30-Jährige den Ball mit viel Gefühl über die Mauer, Bonmann im Wolfsberger Tor blieb ohne Abwehrmöglichkeit. Es war ein absolutes Traumtor von Zulj - der aber noch lange nicht genug hatte. Nur sechs Minuten später machte er seinen zweiten Treffer. Nach einer Ecke von Peter Michorl wurde der Ball an der ersten Stange verlängert, an der zweiten Stange stand Zulj komplett frei, musste nur mehr den Fuß hinhalten. Wolfsberg wusste nicht wie ihnen geschah, der LASK führte mit 2:0 (16.).

Nachdem die Fans der Athletiker mit einer imposanten Protestaktion gegen die ungeliebten pinken Auswärtsdressen inklusive Bannern quer über das ganze Stadion für Aufsehen sorgten, ging es sportlich weiter. Und wie. 22. Spielminute, es stand 3:0. Und natürlich war es erneut Robert Zulj, der sich treffsicher zeigte. In nur zwölf Minuten schnürte er den lupenreinen Hattrick, platzierte einen indirekten Freistoß unhaltbar im rechten Eck. Während die Linzer bereits zur Halbzeit drei Punkte nahezu sicher hatten, musste Wolfsbergs Defensive erneut einstecken. Nach der 2:3-Niederlage gegen Altach gab es erneut drei Gegentreffer.

Mehr als der Ehrentreffer gelang nicht

Nach dem Seitenwechsel hatte sogar der WAC eine Offensivaktion: Maurice Malone prüfte Keeper Schlager, der parierte aber gut (50.). Dann übernahm aber wieder der LASK. Erst verfehlte Sascha Horvath per Direktabnahme knapp (53.), dann setzte Peter Michorl einen Schuss nur an den Pfosten (54.). Keito Nakamura zeigte sich etwas zielsicherer, dribbelte erst durch die WAC-Abwehr und vollendete dann kompromisslos zum 4:0 (58.).

Die große Spannung im Spiel war freilich nicht mehr da, der LASK investierte auch nicht mehr allzu viel. Und kam dennoch zu Chancen. René Renner tauchte in der 65. Spielminute komplett frei im Strafraum auf, Bonmann konnte mit dem Fuß halten. In weiterer Folge ließen es die Gastgeber dann gemächlich angehen. Mit dem Zu-Null-Spiel wurde es für die Linzer daher nichts. Maurice Malone erzielte in der 85. Spielminute noch den Ehrentreffer für die Wolfsberger, mehr als Ergebniskosmetik war das aber nicht. 

Der LASK durfte sich so über einen ungefährdeten 4:1-Heimsieg freuen, sichert dadurch den dritten Tabellenplatz ab. Der WAC hingegen zeigt sich defensiv weiter extrem anfällig, muss die vierte Niederlage in Serie hinnehmen. Wolfsberg empfängt am kommenden Wochenende nun Red Bull Salzburg.

ADMIRAL Bundesliga, 14. Runde

LASK - RZ Pellets WAC 4:1 (3:0)

Sonntag, 30. Oktober 2022, 14:30 Uhr; Raiffeisen Arena in Pasching; 4722 Zuschauer; SR: Alexander Harkam

LASK (4-2-3-1): Schlager - Stojkovic (88. Potzmann), Ziereis, Luckeneder, Renner; Jovicic, Michorl; Horvath (75. Flecker), Zulj (88. Celic), Nakamura (67. Goiginger); Ljubicic (75. Koulouris). Trainer: Dietmar Kühbauer.

WAC (4-2-3-1): Bonmann - Veratschnig, Baumgartner, Schifferl, Anzolin; Leitgeb (46. Novak), Omic; Kerschbaumer (68. Taferner), Ballo (46. Boakye), Malone; Baribo (68. Röcher). Trainer: Robin Dutt.

Torfolge: 1:0 Robert Zulj (10./Freistoß), 2:0 Robert Zulj (16.), 3:0 Robert Zulj (23.), 4:0 Keito Nakamura (58.), 4:1 Maurice Malone (85.)

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Fotocredits: Harald Dostal/www.sport-bilder.at