SK Austria Klagenfurt - Vierter, LASK Linz - Dritter, die Vorzeichen der 12.Rd. der ADMIRAL Bundesliga am Papier ausgeglichen, die Linzer seit 5 Runden sieglos, die Kärntner fuhren 3 Siege en suite ein. Die Form der beiden Mannschaften stand somit im diametralen Gegensatz. Die Kühbauer-Elf konnte die Negativserie beenden, präsentierte sich äußerst effizient und rang glücklose Klagenfurter auswärts mit 1:3 nieder.

Mit seinen beiden Treffern entschied der 20-Jährige Kroate Ljubicic nicht nur das Spiel in Klagenfurt, sondern führt auch mit 9 Toren die Schützenliste der ADMIRAL Bundesliga an.

Flotte und schwungvolle erste Halbzeit

Den besseren Start in das Spiel fanden die Gäste aus Linz, die mit aggressivem Gegenpressing, die Bälle gut festmachen konnten. Eine gute Balleroberung führte auch zum Führungstreffer für die Oberösterreicher. Nakamura wurde am 16er optimal bedient, sein Stangenschuss prallte Ljubicic genau vor die Füße, der schob ein und konnte sich zum achten Mal in die Schützenliste eintragen. Die Klagenfurter kamen dann besser in das Spiel, bei einem Abschluss von Pink rettete die Stange und ein Kopfball Gkezos kurz vor der Pause küsste die Querlatte. Mit einer glücklichen Linzer Führung ging es in die Kabinen. 

Klagenfurt spielt, LASK trifft

Nach einer schwungvollen und chancenreichen ersten Halbzeit konzentrierte sich der LASK nun mehr auf organisiertes Verteidigen und war nicht mehr so aggressiv in den Zweikämpfen. Die Klagenfurter konnten den Ball nun entscheidener zirkulieren lassen und glichen in Minute durch Joker Arweiler aus, der mit einem Laufpass toll in Szene gesetzt wurde und wuchtig ins kurze Eck abschloss. Die gute Phase der Kärntner setzte sich fort. Mit einem doppelten Hunderter hätten die Heimischen die Partie drehen müssen. (70') Wer die Tore nicht macht, bekommt sie. Ein Sprichwort, dass in diesem Spiel zutraf. Abermals war es Ljubicic, der seine Mannschaft in Führung brachte. Dem Lask Akteur wurde in der Box zu viel Platz gelassen, er setzte sich hervorragend durch und schnürte seinen Doppelpack in eiskalter Manier.

Aufregung danach, nach einem vermeintlichen Vergehen an Pink forderten alle Klagenfurter einen Elfmeter, Schiedsrichter Weinberger intervenierte nicht und für den VAR war es keine klare Fehlentscheidung. Während die Klagenfurter Chancen zum Ausgleich vereitelten, präsentierten sich die Linzer im Gegensatz zu den letzten Runden effizient. Michorl schickte Nakamura mit einem Schnittstellenpass herrlich in den Lauf, letztgenannter hatte alle Zeit der Welt und schloss überlegt ins lange Eck ab. (80') Auch wenn die Klagenfurter noch einmal alles nach vor warfen, war die Messe gelesen, da die Linzer die Angriffe auch geschickt wegverteidigten. Zusammenfassend, eine tempo- und chancenreiche Partie, mit dem besseren und etwas glücklicheren Ende für den Tabellendritten.

Jubel war angesagt beim LASK. Kein Wunder, nach fünf sieglosen Runden war der Samstagnachmittag in Klagenfurt Balsam auf die Seele für die Oberösterreicher.

Weiter geht es für beide Mannschaften nächste Woche im UNIQA ÖFB Cup. Der Lask spielt auswärts beim FAC, die Klagenfurter treffen ebenfalls auswärts auf den FC Dornbirn.

ADMIRAL Bundesliga, 12. Runde

SK Austria Klagenfurt - LASK Linz 1:3 (0:1)

Samstag, 15. Oktober, 17:00 Uhr, 28 Black Arena - Wörthersee Stadion, Klagenfurt; 4.033 Zuschauer; SR: Julian Weinberger

SK Austria Klagenfurt (4-3-3): Menzel - Wernitznig, Mahrer, Wimmer, Schuhmacher - Irving, Gezos (76' Benatelli), Cvetko - Karweina (46' Bonnah), Pink, Rieder (62' Arweiler)

LASK Linz (4-2-3-1): A.Schlager - Stojkovic, Kecskes, Luckeneder, Renner - Jovicic, Michorl - Goiginger (75' Flecker), Horvath (61' Zulj), Nakamura, Ljubicic (86' Kolouris)

Torfolge: Ljubicic 0:1 (15'), Arweiler 1:1 (64'), Ljubicic 1:2 (72'), Nakamura 1:3 (79') 

Gelbe Karten: Ljubicic (45+2'), Irving (66'), Kecskes (77'), Benatelli (81'), Wernitznig (83')

Spielfilm im Live-Ticker 

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at, GEPA-ADMIRAL