In wenigen Wochen findet vom 31. August bis 22. September die Frauen-U20-WM statt. Zum ersten Mal in der Historie konnten sich auch die ÖFB-Damen für ein großes FIFA-Turnier qualifizieren, doch Vorfreude will nach der Suspendierung von Teamchef Hannes Spilka (Foto) am Montag - wir berichteten - nicht aufkommen. Turbulente Tage, wobei laut Kronenzeitung einige Spielerinnen aus Solidarität zum 54-Jährigen nunmehr aus dem Trainingslehrgang abgereist sind und sich auch Betreuer zum Rauswurf kritisch zeigen. Quo vadis, ÖFB-Frauen-U20-Team?

Spielerinnen reisten aus Solidarität zu Spilka aus Lehrgang ab

Der ÖFB gab am Montagnachmittag in einer kryptisch formulierten Presseaussendung die Trennung des Teamchefs bekannt, ohne den Namen von Hannes Spilka zu nennen. ÖFB-Ausbildungsleiter Oliver Lederer werde interimistisch übernehmen.

Von Verbandsseite hieß es, dass man „Informationen zu aufklärungsbedürftigen Vorkommnissen im Umfeld des U20 Frauen-Nationalteams erhalten habe", wodurch der Teamchef „mit sofortiger Wirkung vollumfänglich von seinen Aufgaben entbunden“ wurde. Das angedeutete Fehlverhalten des Trainers wird nicht konkret erläutert, Stellungnahmen von Spilka oder den Teamspielerinnen sind bisher Fehlanzeige.

Laut Krone sollen Berichten zufolge im Rahmen des letzten Vorbereitungslehrgangs in Lindabrunn nun mehrere Spielerinnen aus Solidarität zu Spilka, der laut dem Blatt arbeitsgerichtlich vorgehen wolle, abgereist sein.

In Kolumbien spielen zwischen dem 31. August und 22. September 24 Nationen um den U20-WM-Titel. Die österreichischen Gruppen-Gegner sind Japan, Neuseeland und Ghana.

Fotocredit: ÖFB/Tugrul Karacam