WSG Tirol-Coach Thomas Silberberger war nach der ersten Saison-Niederlage seiner Mannschaft in der Bundesliga geladen. Die Tiroler mussten sich Austria Klagenfurt trotz langem Überzahlspiel 1:2 geschlagen geben. Dabei waren die Wattener nach der 97 minütigen Regenunterbrechung schnell durch Vrioni in Führung gegangen. Unmittelbar danach ließen die Gäste allerdings binnen weniger Minuten drei Riesenchancen ungenützt. 

Thomas Silberberger: "Fakt ist: Dieses Spiel darfst du nie im Leben verlieren, das musst du gewinnen"

"Wir waren hier ganz klar auf der Siegerstraße. Besser kannst du auswärts nicht spielen und dann geht man mit einem 1:2 in die Pause - blöder geht's nimmer", ärgerte sich Silberberger im Sky-Interview. "Da muss es in Wahrheit 3:0 für uns stehen, aber das werfe ich meiner Mannschaft vor. Wir kennen halt nicht die Phasen des Spiels. Warum muss ich in der 45. Minute probieren, einen Einwurf von hinten rauszuspielen", tadelte der WSG-Coach seine Mannschaft. 

Nach dem Ausschluss von Philipp Menzel in der 50. Minute hatten die Tiroler zwar viel Ballbesitz, zwingende Aktionen konnten sich die Gäste jedoch keine erarbeiten: "Die Rote Karte in der zweiten Halbzeit war im Endeffekt ein Nachteil für uns. Wir hatten da gefühlt 90 Prozent Ballbesitz, aber wir sind nicht zwingend geworden. Wir haben alles probiert, die Seitenspieler gewechselt, aber es ist keine einzige Flanke gekommen und drinnen waren wir mau", so der 48-Jährige weiter. 

"Fakt ist: Dieses Spiel darfst du nie im Leben verlieren, das musst du gewinnen. Wir sind in allen Statistiken vorne...Eigentlich ist es unglaublich, wenn man das sieht", fuhr Silberberger seine Brandrede fort. 

Nach der Länderspielpause wartet auf die Tiroler ein schwieriges Programm: "Wir müssen uns aufrichten. Jetzt kommt's nämlich knüppeldick mit Red Bull Salzburg, Sturm Graz und GAK (im ÖFB-Cup; Anm. d. Red.). Da können wir uns anschnallen", weiß der WSG-Coach.  

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von Ligaportal; Foto: GEPA/ADMIRAL