Philipaustria-wienp Hosiner war am Sonntag in der Sendung "Talk und Tore" auf Sky Sport Austria zu Gast, gratulierte da Red Bull Salzburg zum Titelgewinn in der Fußball-Bundesliga: "Sie haben eine überragende Saison gespielt und wir sind alle Sportsmänner genug, dass wir am Mittwoch gratulieren werden.“

 

 

In Blickrichtung mittwöchiges Duell mit den Bullen meinte der Stürmer: „Wir hoffen natürlich, dass die Salzburger das eine oder andere Bier mehr trinken werden. Aber in erster Linie konzentrieren wir uns auf unsere Leistung und hoffen, dass wir ihnen ein Bein stellen können.“

 

"Herbert Gager ist ein Fan vom Kurzpass-Spiel"

Bezüglich der Probleme unter Ex-Coach Nenad Bjelica hatte der Anfgreifer, der in dieser Saison bei 10 Bundesliga-Toren hält, Folgendes zu sagen: „Jeder Spieler wollte sich beweisen und das hat auch im Training immer gut geklappt. Im Spiel haben wir das nicht umsetzen können, wie sich das der Trainer vorgestellt hat. Daran sind wir im Endeffekt gescheitert, dass wir in der Champions-League immer gute Leistungen geboten haben. Nur was wir dann in der Liga geboten haben, war ein anderes Paar Schuhe.“

Unter Herbert Gager habe sich nun der Spielstil geändert: „Er ist Fan vom Kurzpassspiel, von einem schnellen, direkten Spiel mit ein, zwei Kontakten, vom Pressing, ähnlich wie das die Salzburger machen. Im Training klappt das schon ganz gut und unser Ziel muss es sein, das konstant über neunzig Minuten zeigen zu können.“

 

Hoffenheimer Transfer-Theater

Hosiner selbst kam heuer nie wirklich auf Touren: „Ich war auch vergangenes Jahr ein Spieler, der zu 90 Prozent von den Mitspielern abhängig war. Immer wenn ein Gorgon, Jun oder Grünwald gut drauf war, habe ich meine Tore gemacht. Das war auch unter Bjelica so. Nur war dann die schwere Verletzung von Grünwald, Gorgon ist mehrere Monate ausgefallen. Das habe nicht nur ich gespürt, das hat die ganze Mannschaft gespürt. Das ist dann auch schwierig, sich auf neue Spieler rasch einzustellen.“

Das Transfertheater mit Hoffenheim ging ihm in an die Nieren: „Ich würde lügen, wenn ich sage, das ist spurlos an mir vorbei gegangen. Natürlich ist es schwierig für mich gewesen. Der erste Kontakt zu Hoffenheim war im Mai und das hat sich dann über Monate hingezogen." Er hätte auch im Urlaub nicht abschalten können. "Natürlich ist es auch so, dass dann alle Augen auf einen gerichtet sind, im Training, im Spiel. Jeder interpretiert bei einer vergebenen Chance, dass der absichtlich daneben schießt, nicht mehr richtig motiviert ist. Da sinkt dann das Selbstvertrauen.“

 

Keine Vertrags-Verlängerung mit Austria Wien

Auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, seinen Vertrag bei der Austria vorzeitig zu verlängern, gestand er: "Im Moment eigentlich nicht." Vielmehr glaubt er an einen Wechsel zur neuen Saison. Ein Anruf seines Ex-Trainer Peter Stöger aus Köln würde ihm natürlich sehr gefallen: „Es wäre schön und eine Ehre, für Köln in der Bundesliga zu spielen. Sollte ein Angebot kommen, würde ich mich natürlich freuen.“