Zwar liegen bis zum 18. April (NÖFV nannte dieses Datum als Deadline für den Trainingsstart, ansonsten müsse man die Unterhaus-Saison abbrechen) noch etwas mehr als drei Wochen, doch ein Restart im Amateurfußball rückt - zumindest in der Ostregion - in weite Ferne. 

Am Mittwoch hat die Bundesregierung verschärfte Corona-Maßnahmen für Ostösterreich (Wien, Niederösterreich und Burgenland) verkündet. Der Handel wird in diesen Gebieten nun mit Ausnahme von Gütern des täglichen Bedarfs von 1. April bis 6. April geschlossen. Das gilt auch für die sogenannten körpernahen Dienstleister. Zudem werden in dieser Zeitspanne wieder Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr gelten. 

Demnach scheint eine weitere Amateursaison ohne Meister - zumindest in der Ostregion - ein realistisches Szenario zu sein. Zumindest fünf Wochen Vorbereitungszeit müssten gegeben sein, um die ausgefallenen Partien der Herbstrunde bis Anfang Juli austragen zu können. Dies hat der NÖFV per Vorstandsbeschluss bestimmt. Diese Frist gilt ab jenem Zeitpunkt zu laufen, an dem wieder Training mit Vollkontakt möglich ist. Davon ist man im Amateurbereich aber noch weit entfernt, ist doch noch nicht einmal Training in Kleingruppen erlaubt. 

Hinzu kommt, dass einige Einschränkungen wohl auch nach Ostern noch bleiben werden. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig sprach am Mittwoch von "acht bis zehn Wochen", in denen etwa die Schanigärten noch geschlossen bleiben müssen. Dass es für Mannschaftssportarten eine schnellere Lockerung geben wird, ist nicht anzunehmen. Sollte es also bis zum 18. April kein "Go" für einen Trainingsrestart mit Vollkontakt geben, werden sämtliche Spielklassen in Niederösterreich bis zur Regionalliga abgebrochen (kein Meister, keine Absteiger). 

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von Ligaportal; Foto: Richard Purgstaller