Deni Alar hat es wahrlich nicht leicht beim SK Rapid Wien. Der 29-jährige Stürmer, der im vergangenen Sommer von Sturm Graz zurückgeholt worden war, kündigte damals an, dass er seine Chance nutzen und nun voll durchstarten wolle. Nach 24 Bundesliga-Runden lässt sich jedoch behaupten, dass sein Plan bis dato noch nicht aufgegangen ist. Während Alar zu Saisonbeginn noch regelmäßig zum Einsatz kam, zählt er heute zu den Reservisten, die nur sporadisch oder gar nicht spielen dürfen.

Lebenszeichen in Innsbruck 

Beim gestrigen Bundesliga-Auswärtsspiel gegen Wacker Innsbruck gab es dann allerdings das bitter benötigte Erfolgserlebnis: Deni Alar sorgte in der 88. Minute mit einem staubtrockenen Abschluss durch die Hosenträger von Wacker-Goalie Knett für die Entscheidung und den 2:0-Endstand (Zum Spielbericht Wacker Innsbruck gegen Rapid Wien).

Keine einfache Situation für Alar 

So richtig freuen wollte sich der 29-Jährige nach seinem ersten Pflichtspieltreffer seit Anfang September (!) aber nicht. Vielmehr war dem Stürmer der Ärger über seine momentane Situation anzumerken. Auch im Interview mit Sky Sport Austria wirkte Alar ernst und sehr nachdenklich: „Ich bin froh, dass ich heute einmal die Chance gekriegt habe. Ist keine einfache Situation, ich arbeite hart im Training und wenn ich die Chance kriege, versuche ich sie so zu nützen wie heute“, so Alar. 

Abschied im Sommer? 

Mit Aliou Badji und Andrija Pavlovic haben die Hütteldorfer zwei weitere Stürmer im Kader, die aktuell das Vertrauen von Cheftrainer Didi Kühbauer genießen: „Wir haben drei Stürmer im Kader – der Trainer hat sich halt so entschieden, dass die anderen zwei den Vorzug kriegen. Ich weiß, wie gut ich bin und dass ich zu den besten Stürmern der Liga gehöre”, gibt sich der Stürmer kämpferisch. Ob sich Alar damit beschäftigt, den SK Rapid im Sommer wieder zu verlassen, wollte er nicht beantworten. Aufgrund der großen Enttäuschung, die dem zweifachen Nationalspieler deutlich ins Gesicht geschrieben stand, wäre ein Abgang wohl naheliegend.

Foto: GEPA/Wien Energie

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