Seit fünf Pflichtspielen ist der vor der 9. Runde der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2024/25 Tabellensechste SK Austria Klagenfurt nun schon unbesiegt. Drei Dreier und ein Remis in der Meisterschaft sowie der Einzug ins Achtelfinale des ÖFB-Cups sorgen für eine breite Brust. Doch am Sonntag (14.30 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER) wird das Team von Peter Pacult auf eine harte Probe gestellt: Es geht zum LASK, dem "Schreckgespenst", das die Kärntner Violetten im Oberhaus, ja generell in 21 Pflichtpartien (5U, 16 N, 18:58 Tore) noch nie biegen konnten. Legen die Waidmannsdorfer endlich ihren LASK-Komplex ab?

In den letzten beiden Gastspielen von Austria Klagenfurt heuer im Frühjahr auf der Gugl ging es stets eng zu. Beim 2:2 am 11. Februar führte das Pacult-Team sogar bis in die Nachspielzeit hinein mit 2:1, war der erste Pflichtspielsieg gegen den LASK zum Greifen nahe, ehe Doppelpacker Robert Žulj noch der Ausgleich gelang (90.+2). Auch am 31. März im Meisterrunden-Playoff boten die Kärntner Paroli. Erst das Goldtor von Felix Luckender (inzwischen beim deutschen Drittligisten SV Wehen Wiesbaden) erlöste die Linzer. Szene aus dem damaligen Match mit Moses Usor (l., derzeit verletzt) und Till Schumacher (1. FC Saarbrücken, 3. Liga).

„Dass wir gegen den LASK ohne Sieg sind, steckt nicht in den Köpfen"

Seit Peter Pacult im Jänner 2021 seinen Dienst in Waidmannsdorf antrat, gab es zwölf Duelle mit den Athletikern. Zweimal war der LASK im ÖFB-Cup die Endstation, in zehn Partien in der ADMIRAL Bundesliga kämpften die Kärntner vergeblich um einen Dreier: Vier Remis bei sechs Niederlagen stehen zu Buche. Doch die wenig verheißungsvolle Statistik lässt den Austria-Trainer und seine Spieler absolut kalt.

„Wir haben aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt und wollen diese positive Serie vor der Länderspiel-Pause fortsetzen. Wir fahren mit einem gewissen Selbstvertrauen nach Linz und es ist unser Ziel, dort etwas mitzunehmen“, sagte Pacult, was Mittelfeld-Antreiber Christopher Wernitznig unterstrich: „Dass wir gegen den LASK ohne Sieg sind, steckt nicht in den Köpfen. Wir sind heiß auf das Match.“    

Obwohl das Team von Neo-Coach Markus Schopp, gegen den Peter Pacult und die Kärntner Violetten in den Duellen mit Schopps-Ex-Klub TSV Egger Glas Hartberg übrigens eine erfolgreiche Bilanz vorweisen, ebenfalls auf der Erfolgswelle surft und zuletzt vier Partien hintereinander in der Bundesliga, im ÖFB-Cup und der UEFA Conference League unbesiegt blieb, hängen die Stahlstädter insbesondere in der Meisterschaft weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Mit sieben Punkten nach acht Runden halten die Oberösterreicher auf dem vorletzten Platz.

„...da müssen wir höllisch aufpassen“

„Die Tabelle hat zu diesem Zeitpunkt wenig Aussagekraft. Der LASK zählt von der Qualität her zu den Top-Klubs. Aber wir können sie sicher fordern. Dazu brauchen wir eine geschlossene Mannschaftsleistung, dürfen keine Räume anbieten, da sie einige Spieler mit guter Geschwindigkeit in ihren Reihen haben, zudem bei Standardsituationen sehr gefährlich sind. Da müssen wir höllisch aufpassen“, warnt Pacult.

Personell hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas getan. Verteidiger Kosmas Gkezos steht nach Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung, Offensiv-Allrounder Philipp Wydra musste sich einer Blinddarm-Operation unterziehen, fällt daher für das Gastspiel in der Raiffeisen-Arena aus. Mittelfeld-Mann Iba May nahm wieder am Teamtraining teil, ein Einsatz käme aber zu früh. Angreifer Sebastian Soto befindet sich in der Reha-Phase.

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Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at