Für Kampfgeist, Moral und Einsatzwillen bekam Aufsteiger GAK 1902 wieder mal in dieser Saison viel Lob, steht allerdings mit der 2:4-Niederlage beim LASK, der nach drei "Leerläufen" seinen ersten Heimsieg feierte, auch nach dem siebenten Spiel in der ADMIRAL Bundesliga ohne Dreier da. Doch keine Panik, in der Vorsaison holte der damalige Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz in den ersten fünf Spielen nur einen Punkt, schaffte dann in Runde 6 den Turnaround. Der ist auch den Messner-Mannen zuzutrauen, wobei es allerdings gilt die Defensiv-Defizitite zu minimieren. Nachfolgend STATEMENTS vom GAK. Siehe auch aus LASK-Lager

Rechtsverteidiger Michael Lang sprach nach dem Match Klarext, wirkte bei den ersten beiden Toren des LASK allerdings selbst unglücklich mit. Erst wurde der 26-jährige Grazer von Valon Berisha (zu) leicht ausgespielt, dann folgt der Kontakt gegen George Bello, worauf nach VAR-Check auf Elfmeter entschieden wurde.

„Das sieht man Woche für Woche, dass wir unglaubliche individuelle Fehler machen“

Gernot Messner (Cheftrainer GAK 1902) über...

das Spiel: „Das sieht man Woche für Woche, dass wir unglaubliche individuelle Fehler machen. Jede Woche macht ein anderer Spieler einen individuellen Fehler, der so grob ist, dass es direkt zum Tor führt. Das ist brutal enttäuschend. Da brauchen wir gar nicht darüber reden, ob wir gut angelaufen sind oder wie wir gespielt haben. Es ist einfach eine verschlafene Elfmetersituation, dazu das 3:2 verschlafen. So kannst du keine Spiele gewinnen.“

ob das eine Qualitätsfrage sei: „Da müssen wir uns wahrscheinlich darüber unterhalten. Vielleicht ist es die letzte Konsequenz? In der zweiten Liga ist es nicht bestraft worden, dass man nicht in jeder Situation konzentriert ist. Dann dürfen solche Fehler einfach nicht passieren. Vielleicht ist es ein Stück weit Qualität, die die Spieler noch nicht zeigen.“

…eine Anpassung der Formation: „Da geht es überhaupt nicht um die drei Zehner, weil nach vorne hin hat das Spiel gepasst. Es sind einfach individuelle Fehler passiert, deswegen brauchen wir gar nicht über die Offensive reden.“

„Nach einer knallharten Analyse positiv zu bleiben"

…seine Aufgabe als Trainer in der Folgewoche: „Nach einer knallharten Analyse positiv zu bleiben. Es ist ja nicht alles schlecht, aber das zipft mich jetzt schon an, dass ich jede Woche dastehe und sage das Spiel war eigentlich ganz gut. Wir bringen es dann einfach nicht in Ergebnisse. Das werden wir schaffen müssen, dass wir 90 Minuten keinen Fehler machen und noch konsequenter vorne Tore erzielen. Mehr wird es nicht sein.

Die Spieler zeigen es ja im Training, dass das nicht passiert. Es ist dann eben eine andere Drucksituation. Volles Haus, die Müdigkeit kommt auch dazu, dann passiert so etwas. Wenn wir das nicht abstellen, wird es nicht einfacher werden.“

 

Auch in diesen schweren Auftaktwochen bilden Fans und Mannschaft des GAK 1902 weiterhin eine Einheit. Diesen Schulterschluss gilt es zu bewahren. Am nächsten Sonntag geht es für die Rotjacken im finalen Match der 8. Runde gegen Austria Klagenfurt (17 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER).

„Irgendwann kann man einen Rückstand nicht mehr aufholen"

Michael Lang (Rechtsverteidiger GAK 1902)„Natürlich ist es sehr unglücklich, dass wir gleich mit 2:0 in Rückstand waren. Das 1:0 kam aus dem Nichts und das 2:0 war ein Elfmeter. Wir haben wieder Moral bewiesen und kommen zurück. Da hat man gesehen, dass der LASK verunsichert ist.

Irgendwann kann man einen Rückstand nicht mehr aufholen. Wir müssen viel dreckiger werden und einfach beißen, kratzen und kämpfen. Das fehlt ein wenig.

Petar Filipovic (Innenverteidiger GAK 1902 und Ex-LASK-Spieler): „Direkt nach dem Spiel ist es schwierig zu sagen, woran es lag. Ich hatte während des Spiels über große Phasen einen guten Eindruck von uns. Wir waren super im Spiel, haben nicht viel zugelassen.

Dann kriegen wir, das verfolgt uns über die letzten Wochen, so bittere Tore, gefühlt aus dem Nichts. Das sind dann vielleicht die zwei, drei Prozent, die fehlen. Da müssen wir noch ein bisschen mehr investieren, damit es gar nicht so weit kommt.“

„Die Mannschaft hat viele interessante Spieler in ihren Reihen, hat Qualität. Sie müssen es nur noch zeigen"

Marc Janko (Sky Experte) über die Lage beim GAK: „Es ist ein großer Unterschied von der zweiten zur ersten Liga. Die Qualität ist logischerweise schon eine höhere, sonst wäre es nicht die erste Liga. Die Spieler zahlen, wenn man es so will, schon Lehrgeld. Das sind alles ‚Learnings‘, die auch ein Trainer erleben muss, die Mannschaft erleben muss.

Es ist noch lange nicht aller Tage Abend. Es gibt noch viele Runden zu spielen. Die Mannschaft hat viele interessante Spieler in ihren Reihen, hat Qualität. Sie müssen es nur noch zeigen.“

 

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Statement-Quelle: Sky Sport Austria und ADMIRAL Radioservice

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und RiPu-Sportfotos