Nach dem Meistergruppen-Hattrick der vergangenen drei Jahre setzte sich Christopher Cvetko vor dem Start in die ADMIRAL Bundesliga-Saison 2024/25 ein persönliches Ziel und formulierte einen hohen Anspruch an sich selbst. Nach dem Kader-Umbruch bei der Austria Klagenfurt und dem Abgang erfahrener Kollegen sprach der 27-jährige Mittelfeldspieler offen aus, eine Führungsrolle übernehmen zu wollen. Nach sieben Partien in Meisterschaft und im ÖFB-Cup ist erkennbar: Cvetko lässt den Worten auch Taten folgen. Auch Samstag beim favorisierten FC Red Bull Salzburg - (ab 17 Uhr im Ligaportal-LIVETICKER)?

Ein Faktor im Spiel von Austria Klagenfurt und die Zuverlässigkeit in Person: Christopher Cvetko. Hier im Spiel gegen Vorjahres-Doublegewinner SK Sturm Graz. Für die Kärntner Violetten absolvierte der Linksfuß in vier Jahren (kam am 17. August 2020 von den damaligen Juniors OÖ) bisher 135 Pflichtspieleinsätze (13 Tore, 22 Assists).

„Das macht Red Bull bisher wieder richtig stark"

Am Platz sorgt Christopher Cvetko im Mittelfeld-Zentrum der Violetten für Struktur und Ordnung, im 3-5-2-System von Chefcoach Peter Pacult fungiert er als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. Mit seinen Nebenleuten Tobias Koch, Christopher Wernitznig oder Dikeni Salifou räumt der gebürtige Klagenfurter ab und treibt im Ballbesitz an. Zudem gibt der 27-Jährige lautstark Kommandos, wirkt motivierend ein. Teamgeist ist der Schlüssel zum Erfolg – und als Einheit soll am Samstag auch Titel-Anwärter und Champions-League-Teilnehmer FC Red Bull Salzburg ins Wanken gebracht werden.

„Jetzt kommt mit Salzburg eine sehr gute Mannschaft auf uns zu, die aus meiner Sicht heuer wieder der Kandidat Nummer eins auf die Meisterschaft ist. Mit Pepijn Lijnders haben sie einen neuen Trainer, der sein Team ständig attackieren und pressen lässt, was sie in der Vorsaison vielleicht nicht ganz so wie in den Jahren zuvor ausgezeichnet hat. Das macht Red Bull bisher wieder richtig stark. Es wird eine große Challenge für uns, aber wir sind bereit, diese anzunehmen“, sagt Cvetko.

Nach fünf Runden beträgt der Rückstand der Waidmannsdorfer auf die „Roten Bullen“ lediglich zwei Punkte, der Tabellenvierte empfängt den Sechsten. Dennoch sind die Rollen klar verteilt: Der Teilnehmer an der Ligaphase der Champions League geht als Top-Favorit in die Partie, die Kärntner sind klarer Außenseiter, aber heiß darauf, nach zwei Siegen hintereinander auch in der Mozartstart anzuschreiben.

„Müssen auch nach vorn clever und mutig agieren"

„In erster Linie wird es darum gehen, kompakt zu stehen, den Salzburgern im letzten Drittel keine Räume anzubieten, die sie mit ihren schnellen und technisch starken Leuten bespielen können. Wir müssen fleißig gegen den Ball arbeiten, die direkten Duelle energisch annehmen. Das allein wird aber nicht reichen, wir müssen auch nach vorn clever und mutig agieren. Wenn das gelingt, dann können wir etwas mitnehmen und das ist auch unser Ziel“, blickt Cvetko auf das Duell voraus.

Nach dem enttäuschenden Saisonstart mit der herben Pleite im Kärnten-Duell beim WAC (1:4), der Abwehrschlacht in Unterzahl gegen den SK Rapid (1:1) und der bitteren Niederlage nach krassen Schiedsrichter-Fehlern gegen den amtierenden Meister SK Sturm Graz (0:2) zeigte die Formkurve zuletzt nach oben. Vor der Länderspiel-Pause feierten die Violetten zwei Siege bei der WSG Tirol (1:0) und gegen den FC Blau-Weiß Linz (3:1), zogen zudem ins Achtelfinale des ÖFB-Cups ein.  

„Die Entwicklung der Mannschaft sehe ich sehr positiv. Natürlich war es extrem wichtig, dass wir uns zuletzt auch mit Siegen für die Arbeit belohnen konnten. Wenn jeder die Grundprinzipien auf den Platz bringt, dann haben wir in jedem Spiel die Chance zu punkten. Dafür muss immer die Laufbereitschaft stimmen, die wichtigen Zweikämpfe müssen gewonnen werden und wir brauchen gute Lösungen mit dem Ball. Das ist zuletzt deutlich besser gelungen als am Saisonanfang“, sagt Cvetko.

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL