Die Linzer führen als Begründung für ihren Einspruch an, dass der Video Assistant Referee (VAR) den Fehler in der Bewertung der Situation eingeräumt habe. Laut Angaben auf der offiziellen Webseite des VAR Österreich hätte Strauss in einem regelkonformen Zweikampf den Ball gespielt. Der VAR hätte dem Schiedsrichterteam daher eine Überprüfung der Szene auf dem Spielfeld empfehlen sollen, um die Entscheidung der Roten Karte zu revidieren.
Peschek fordert Fairness und Korrektur der Entscheidung
Christoph Peschek, Geschäftsführer des FC Blau-Weiß Linz, erklärte den Schritt vor das Protestkomitee der Bundesliga folgendermaßen: „Wir haben den Protest gegen die eindeutig fehlerhafte Rote Karte von Fabio Strauss nach dem Spiel gegen Austria Klagenfurt eingelegt, da der Fehler sowohl vom Senat 1 als auch durch weitere Experten anerkannt wurde.“ Er betonte dabei, dass sowohl auf der Webseite des VAR als auch durch den ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter Dieter Muckenhammer in einer Kolumne die Fehlentscheidung bestätigt worden sei.
Peschek fügte hinzu: „Auch Schiedsrichtern unterlaufen im Spiel Fehler, das gehört dazu. Doch der VAR wurde genau aus diesem Grund eingeführt, um diese Fehler zu minimieren und mehr Gerechtigkeit im Fußball zu schaffen. Wenn jedoch beide Instanzen fehlerhaft entscheiden, wird das Spielgeschehen ungerecht beeinflusst.“
Eine Fortsetzung dieser Fehlentscheidung würde den Wettbewerb verzerren und das Vertrauenssystem, das durch den Senat und das Protestkomitee gewährt werden soll, in Frage stellen. Peschek hofft daher auf eine Korrektur der Entscheidung, um die Grundlagen für einen fairen sportlichen Wettkampf wiederherzustellen.
Scheiblehner kritisiert Schiedsrichter scharf
Trainer Gerald Scheiblehner äußerte sich nach der Partie in Klagenfurt besonders kritisch zur Leistung der Schiedsrichter: „Die Fehler der Schiedsrichter häufen sich Woche für Woche. Das ist nicht mehr nachvollziehbar und wird zunehmend unfair.“ Er sprach dabei auch den ÖFB-Schiedsrichterchef Viktor Kassai an, den er für das Beschönigen solcher Fehler verantwortlich macht: „Es ist höchste Zeit, dass Schiedsrichter ihre Leistungen selbst hinterfragen.“
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